Laschet im Dienst ihrer Majestät? Dann folgt die ihrem Gatten ins kühle Grab und Charles muss doch noch König werden.

Man muss wissen, alle Parteien stehen im Risiko, zuweilen auch mal weit unter Wert geschlagen zu werden und hier denke ich an Martin Schulz, der als einer der Guten eine historische Schlappe für die SPD eingeholt hatte.
Es ist mithin nicht an mir, zu urteilen, ob und wenn ja, Kandidat Laschet der CDU schlecht gedient hat, vielmehr sollte man auch bedenken, dass diese Partei bei der Personalausstattung, erhebliche Defizite hat.

Laschet probiert es anderswo als Kanzler. In Österreich wird offenbar bald eine Stelle frei.

https://www.der-postillon.com/2021/10/la...deskanzler.html

Und eine Schwesterpartei, die einem ständig reingrätscht, gibt es für die ÖVP auch nicht. Doch bei den Dialekten bringt er alles durcheinander. Typisch... Aber lachen wird er bestimmt öfter können. Unwetter in den Alpen sind nicht selten, und es kommt dann immer wieder zu Hangrutschungen.

Wer hat zur Zeit am wenigsten Aufmerksamkeit, und wem ist das sogar ganz recht?

Es ist der Wahlgewinner Scholz. Ansonsten hört man viel vom Zerfall und möglicher Neuordnung der CDU (auch von der CSU, wo selbst Söder immer mehr in die Kritik gerät), von den Sondierungen von Grüne und FDP, von Neuordnungen der AfD, ja selbst von denen der Linken. Von der SPD selber hört man am wenigsten.

Und von Scholz lese ich aktuell nur, dass er in der Rolle als Finanzminister zum G20-Treffen reist. Vielleicht kann er seinen Erfolg der globalen Mindeststeuer festigen. Als möglicher Kanzler dürfte er dort an Respekt eher noch gewinnen. Denn auch das Ausland hat kaum mit seinem Sieg gerechnet.

Zitat von Anthea im Beitrag #504

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Einen guten Eindruck wird Scholz mit Sicherheit machen. Er strahlt das aus, was einen Kanzler ausmachen sollte: Seriosität und Zuverlässigkeit.

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In Mecklenburg-Vorpommern wechselt die SPD ihren Koalitionspartner.

https://www.spiegel.de/politik/mecklenbu...4b-895ddc286056

Nach 15 Jahren rot-schwarz wird wohl rot-rot folgen, auch wenn die Linke dort Wahlverlierer ist. Aber die CDU ist es noch mehr. Die Gewinnerparteien würden eine Ampel machen, wofür es dort eine Mehrheit gäbe, aber stabiler sind nunmal 2-Parteienkoalitionen.

Unsicher ist, wie es in Berlin weiter geht (abgesehen davon, dass wegen der chaotischen Zustände am Wahltages sogar eine Wahlwiederholung möglich ist). Die CDU scheint raus. Derzeit heißt es Ampel oder RGR (rot-grün-rot).

Das bestehende Bündnis in Berlin wir wohl fortgesetzt. Giffey, die eigentlich eine Deutschlandkoalition wollte, versuchte es mit einer Ampel, aber die Schnittmengen waren mit rot-grün-rot größer.

https://www.rbb24.de/politik/wahl/abgeor...-rot-gruen.html

Gerade Grüne und Linke wollen den Volksentscheid über die Enteignung der größten Immobilienunternehmen am liebsten umsetzen.

Interessant ist, dass es für die Linke trotz teils deutlicher Verluste in allen Wahlen einen Gewinn an Regierungsbeteiligung gibt. In Berlin bleibt sie wohl, und in MeckPomm wird sie Juniorpartner der SPD. Zusammen mit Thüringen und Bremen wäre sie dann in 4 Bundesländern an der Regierung beteiligt.

Die FDP stimmt der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zu. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ampel-Regierung ist damit genommen.
Die Ampel zeigt sich damit bereits jetzt belastbarer als Jamaika 2017 - Jamaika war am letzten Sondierungstag gescheitert.

Aber es gibt auch zunehmend Knatsch. Wenn man im Vorfeld schon über Ministerienbesetzung oder -zuschnitte tratscht, bevor über Inhalte geredet wird...

https://www.spiegel.de/politik/deutschla...e1-57357e5f8c99

https://www.rtl.de/cms/ampel-koalition-w...an-4849976.html

Was das Finanzministerium betrifft: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. Vielleicht genau das an die SPD.

Die Grünen und die FDP wären dagegen beide gerne die Partei, die den Finanzminister stellt. Die Ampel bewegt sich im Normalbereich. Vor den Koalitionsverhandlungen versucht jeder Partner seine Themen nochmals zu positionieren.So what? Wenn du ein Scheitern stehen willst, dann schau auf die Jamaika-Sondierungen 2017.
Ich finde Lindtners heutige Rede interessant. Man hat sich nicht gesucht, jedoch kann über die Jahre aus der Ampel etwas wachsen. Die Ampel hat wenn´s gut läuft Zukunftsperspektiven