Zitat von Anthea im Beitrag #480

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Zitat von Findus im Beitrag #479

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Wetten das die Grünen-Wähler am Ende sich die Augen reibend in einem Jamaika-Bündnis aufwachen?

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Ich hoffe, dass du die Smileys zur Kenntlichmachung, dass dieses "Teufel an die Wand malen" nicht wirklich ernst gemeint war, nur vergessen hattest?

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Liebe Gemeinde,

die politische Verlogenheit erreicht ungeahnte Stilpointen.

Ist das nicht lustig ?

Hier einige Boshaftigkeiten zur Wahl. Gleich zum Anfang Laschet als Schwarzer Ritter...

Zitat von Meridian im Beitrag #485

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Hier einige Boshaftigkeiten zur Wahl. Gleich zum Anfang Laschet als Schwarzer Ritter...

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Es gibt eine erste Umfrage nach der Wahl. Und die zeigt, wie unbeliebt sich die CDU gemacht hat mit ihren Gebaren.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/politbarometer.htm

Klickt auch auf "Politische Stimmung". Die ist noch krasser, v.a. für CDU und AfD, im Positiven auch für die SPD.

Es heißt, inzwischen 3/4 der Befragten wollen die CDU in der Opposition sehen, darunter auch die Hälfte der CDU-Wähler.

Allerdings geht auch die leidige politische Taktiererei los. Grüne und FDP wollen zumindest für zunächst noch eine handlungsfähige CDU haben, um die SPD unter Druck zu setzen. Würde die CDU sofort in die Opposition gehen, könnte Scholz sehr hat verhandeln, weil es dann neben GroKo keine Alternative zur Ampel gibt.

Und dass Scholz ein sehr harter Verhandler ist, haben Grüne in Hamburg leidlich erfahren dürfen. Die FDP hat Scholz damals geflissentlich ignoriert. Das hat diese auch nicht vergessen.

https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-u...le22834763.html

Eines darf Scholz nicht vergessen: FDP und Grüne haben zusammen 26,1%, also mehr als die SPD. Treten beide geschlossen auf, sind sie tatsächlich der Königsmacher und quasi die stärkste Partei, die man als Grünliberale bezeichnen kann.

@Anthea
Ich mag die Maybritt Illner auch nicht.
Finde es aber vollkommen überflüssig von Dir darauf hinzuweisen dass sie aus Ost-Berlin kommt und mit R. Obermann verheiratet ist. Solche dummen Tussen gibt es auch im Westteil.

Laut Postillon lernt Laschet von Scheuer, indem er einfach nicht zurücktritt.

https://www.der-postillon.com/2021/10/la...ruecktritt.html

Derweil nimmt aber der Druck gegen ihn tatsächlich immer weiter zu.

https://www.spiegel.de/politik/deutschla...37-87a77b2a2eb3

https://www.n-tv.de/politik/FDP-zweifelt...le22843481.html

Aber Rücktritt ist tatsächlich bei der CDU aus der Mode gekommen. Die letzte Ministerin, die zurückgetreten ist innerhalb der GroKo, war Franziska Giffey (SPD).

Zu Giffey selber: Sie führte einen für die SPD sehr konservativen Wahlkampf, denn sie wollte die Mitte-Wähler für sich gewinnen. Das ging daneben. Die SPD blieb zwar stärkste Kraft, verlor aber geringfügig mit 0,1%. Angesichts dessen, dass sie SPD anderswo überall teils deutlich zugelegt hat, ist das eher eine Niederlage. Leicht gewonnen hat dagegen die CDU mit 0,4%, was nicht unbedingt erwartet war. Wer sich Konservativen anbiedert, wählt dann doch lieber das Original. Die Grünen legten ungefähr so zu wie erwartet. Und die Linke? Die verlor zwar, aber weniger als im Bundesdurchschnitt. Sie hielt sich in Berlin bei 14% (-1,8%), was sogar mehr ist als in den letzten Wahlen in den Neuen Bundesländern (Ausnahme: Thüringen), wo sie um die 10% erreicht und damit kaum mehr als unmittelbar nach der Wiedervereinigung in den frühen 90er-Jahren, wo man auf die SED noch stinkesauer war. In Berlin profitierte die Linke von enttäuschten SPD-Wählern.

Für Giffey wird es knifflig: Vielleicht kniffliger als die Fälschung einer Doktorarbeit, nämlich ihr Wunsch einer Deutschlandkoalition wird von der eigenen Partei konterkariert, die lieber R2G fortsetzen will.

Ein wenig "Scheel-FDP" wäre schön.

Hier ein sehr detaillierte Karte und Analyse der Zweitstimmen der BT-Wahl nach Gemeinde. Vielleicht findet jemand auch seine Gemeinde oder die Gemeinde von engen Bekannten und Verwandten. Einfach mit der Maus berühren, und das Ergebnis wird gezeigt.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/...-gemeinde-karte

Die Großstädte sind dabei nicht unterteilt. Berlin wird als eine Gemeinde genauso betrachtet wie ein Gemeinde-Kaff in Baden-Württemberg mit weniger als 1000 Wählern. Und bei letzterer liegt die Krux: In solchen Regionen kennt jeder jeden. Bsp: Angenommen die Linken hätten dort 1,5% bei 600 abgegebenen Stimmen: Dann kann man rechnerisch herleiten, dass die Linke von 9 Leuten gewählt wurden. Und schon geht in so einem konservativ geprägten Dorf das Getratsche los, wem man es zutraut, "Kommunisten" zu wählen. Das Wahlgeheimnis ist damit gar nicht mehr so gewahrt.

Insgesamt aber interessant, wie sich die Farben verändert haben und wie sie sich über die Republik verteilen. Bei allen Parteien ist noch bei den Farbschattierungen die ehemalige innerdeutsche Grenze zu erkennen. Zeigt, dass die innere Wiedervereinigung noch lange nicht vollzogen ist. Und dass die Blaufärbung trotz AfD-Verlusten im Osten stark zugenommen hat dank CDU-Schwäche.

Und ich wiederhole: Es sind die Zweitstimmen gemeint. Denn wer nach in den Bereich Flensburg-Schleswig schaut, wo Habeck sein Direktmandat geholt hat, sieht, dass nur wenig grün gefärbt ist. Aber Habeck hat mit den Erststimmen gewonnen. Die Zweitstimmen gingen dort mehr an CDU oder SPD.