In der CDU ist Laschets Regierungswunsch umstritten. So hat Sachsens Ministerpräsident Kretschmar verlangt, die Niederlage einzugestehen. Er sieht keinen Regierungsauftrag von den Wählern.

https://www.spiegel.de/politik/deutschla...62-08c093499c34

Er hat dabei sogar am meisten das Recht, das auszusprechen, hat die CDU in Sachen gerade mal 17% erreicht, während Kretschmars CDU in den Umfragen doppelte Werte erreicht. Das liegt eindeutig an Laschet. Doch auch andere Spitzenpolitiker von CDU und CSU kritisieren Laschet.

https://www.tagesschau.de/inland/btw21/l...streit-101.html

Zunehmend kommt Ernüchterung auf, obwohl man immer noch an Koalitionsgesprächen mit FDP und Grünen festhält. Ich glaube, der CDU ist ihre krachende Niederlage noch nicht richtig bewusst. Sie hat 2x hintereinander je 8,5-9%, zusammen also 17-18% verloren. 2013 lag sie noch bei über 41%, 2017 bei 33% und jetzt bei 24% - ein Absturz in 2 Raten. (Nun, die Berliner CDU unter Diepgen hat so einen Absturz von ca. 18% durch die Landowski-Affaire gleich mit einer Wahl hinbekommen. Seitdem erholt sie sich nicht mehr und dümpelt um 20+-3% herum.)

Die SPD hat längst "Übung" entwickelt, solche Niederlagen zu verkraften. Die CDU muss es nun lernen. Meine Güte! Hätte mir vor 2 Monaten jemand gesagt, die SPD wird stärkste Partei, dann hätte ich ihn gefragt, ob er mir von dem Stoff auch was abgeben könne...

Kleine Korrektur zur Wahl in Berlin: Die Sitze sind doch nicht 160, sondern 147. Vorher hatte man Jamaika 80 Sitze zugeordnet, so dass es ein Patt mit der Opposition gab. Jetzt hat ein grün geführte Jamaika mit 74 Sitzen wegen der ungeraden Sitzanzahl 1 Stimme Mehrheit und zumindest theoretisch einen leichten Druck auf die SPD üben. Allerdings ist Jamaika unwahrscheinlich, denn die dortigen Grünen sind ziemlich links, und die CDU sehr konservativ.

Noch mehr Details zur Abstimmung in Berlin über die Enteignung der Deutsche Wohnen:

https://interaktiv.morgenpost.de/volksen...-karte-bezirke/

Sehr schön sieht man in der Karte, wo das für und wo dagegen gestimmt wurde: in den reichen Vierteln, wo die Leute eigene Häuser oder Villen haben, natürlich dagegen (rot), und wo Mietwohnungen dominieren, dafür (blau). Die Häuslebesitzer sind natürlich mehr am Stadtrand oder in den reichen Bezirken wie Zehlendorf. Dass im äußersten Nordosten Leute doch dafür gestimmt haben, liegt daran, dass es sich um den Ortsteil Berlin-Buch handelt. Der besteht zu einem recht hohen Anteil aus Plattenbauten. Buch ist zu DDR-Zeiten zu eine Art Randstadt mit vielen Kliniken ausgebaut worden, darunter das ehemalige DDR-Regierungskrankenhaus. Dementsprechend gab es viele Arbeitsplätze. und hohen Wohnbedarf. Dennoch ist Buch klein verglichen mit der Trabantenstadt Marzahn-Hellersdorf.

Noch ein Schmankerl: In Graz gab es eine Gemeinderatswahl. Gewonnen hat die Kommunistische Partei. Wusste gar nicht, dass es in Österreich so etwas gibt.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...hl-in-graz.html

Scholz muss Kanzler werden !

Das ist demokratische Gepflogenheit.

Seine Partei hat die meisten Stimmen und 65% unserer Bevölkerung wollen ihn als Kanzler.

Laschet hingegen ist völlig abgeschlagen.

Möge er eine gute und pragmatische Koalition hinbekommen.

Ich hoffe, dass diese verdammte "Hängepartie" bald entschieden ist.

Lieben Gruß !

Oh oh, das gibt Ärger für Giffey.

https://www.der-postillon.com/2021/09/gi...hlergebnis.html

Tatsächlich verlief die Wahl in Berlin chaotisch. Mit der Zettelwirtschaft war die Verwaltung heillos überfordert. Bei mir war zwar die Wartezeit lang, aber meine Wahl verlief ordnungsgemäß, so weit ich das einsehen konnte.

https://www.waz.de/politik/bundestagswah...d233433951.html

Eine Wahlwiederholung ist nicht ausgeschlossen. Insofern ist der Postillon-Artikel realer als gedacht.

Unter den kleinen Parteien war die Tierschutzpartei am stärksten. In das Abgeordnetenhaus schaffte sie es nicht, aber bei den Bezirkswahlen konnte sie in einem der Bezirke die 5%-Hürde (gibt es offenbar auch dort) knacken und ist dort vertreten, in 2 weiteren Bezirken schweiterte sie knapp mit 4,5%.

Zitat von SirPorthos im Beitrag #454

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Seine Partei hat die meisten Stimmen und 65% unserer Bevölkerung wollen ihn als Kanzler.

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Zitat von moorhuhn im Beitrag #456

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #454

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Seine Partei hat die meisten Stimmen und 65% unserer Bevölkerung wollen ihn als Kanzler.

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Das ist okay, einzig die Gefahr, dass Karlchen Lauterbach Gesundheitsminister wird, ängstigt mich sehr.

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #457

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Dieser Alkoholiker wird gar nichts.

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Zitat von moorhuhn im Beitrag #458

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #457

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Dieser Alkoholiker wird gar nichts.

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Schaun wir mal, eigentlich sind sie ja alle ein bisschen gaga, aber Karlchen toppt sie alle.
Vor einiger Zeit verkündete er in irgendeiner Talkshow ( der hat in allen Sendern Wohnrecht ), dass er sehr gerne Gesundheitsminister wäre- grusel.

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #454

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Scholz muss Kanzler werden !

Das ist demokratische Gepflogenheit.

Seine Partei hat die meisten Stimmen und 65% unserer Bevölkerung wollen ihn als Kanzler.

Laschet hingegen ist völlig abgeschlagen.

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Ja, wenn wir Lauterbach als Nachfolger von Spahn bekommen, könnten wir Spahn noch positiv in Erinnerung bekommen. Ähnlich Baerbock: Sie hat angeblich Ambitionen auf das Außenministerium. So werden wir noch Maas positiv in Erinnerung haben. Andererseits hat sie das Potential, mit ihrer Kreissägen-Stimme ihre Gegner weichzukochen. Wenn man diese Fähigkeit richtig zu nutzen weiß...

Doch es gehen Meldungen umher, dass Habeck und nicht Baerbock Vizekanzler wird (kann man ja schon unab. von Laschet oder Scholz als recht sicher sehen). Muss Baerbock hier schon für ihr eigentlich schlechtes Ergebnis erste Konsequenzen ziehen?

Für die Verteidigung hat Lars Klingbeil Ambitionen, der ist nebenbei Berufssoldat. Nach von der Leyen und AKK wäre das für die Bundeswehr wohltuend.

Und Finanzminister? Wenn es Lindner wird, wird man Scholz trotz CumEx positiv in Erinnerung haben werden.

Noch zu den Direktmandaten: CSU/CSU haben mit 143 tatsächlich mehr als die SPD mit 121. Wir können froh sein, nicht das Mehrheitswahlrecht nach britischem Vorbild zu haben. Mit den 15 Direktmandaten der Grünen würde es demnach für schwarz-grün reichen. Die Mehrheit läge mit unseren 299 Wahlkreisen bei 150 Sitzen.

@Findus

Laschet kämpft um sein Überleben. Sein Amt als MP von NRW wird er so oder so los, und er muss die Flucht nach vor machen, denn sonst wird er auch den CDU-Vorsitz verlieren. Der CDU-Vorstand steht hinter ihm, aber das klingt schon wie eine Drohung. Am Ende bleibt ihm nur noch sein BT-Mandat.

Zitat von Meridian im Beitrag #462

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Am Ende bleibt ihm nur noch sein BT-Mandat.

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@moorhuhn

In seinem eigenen Wahlkreis scheint Lauterbach beliebt zu sein. Denn er holte dort das Direktmandat. Von bekannten Politikern, die ihr Direktmandat holten oder scheiterten:

https://www.focus.de/politik/deutschland...d_24278243.html

Laschet hat gar kein Direktmandat angestrebt, ein ungewöhnlicher Vorgang für einen Spitzen- oder Kanzlerkandidaten. Spricht nicht für ihn. AKK hat ihr Direktmandat verloren, und in Merkels Heimatwahlkreis hat eine 27-jährige SPDlerin gewonnen. Das nennt man Generationenwechsel. Und Kühnert gewann gegen Künast. Müller mag ein blasser Bürgermeister von Berlin gewesen sein, aber er ist wohl beliebt genug, ein Direktmandat in einem Berliner Wahlkreis zu gewinnen.