Zitat von Till im Beitrag #107
Jeder, der nach Deutschland kommt, wird erkennungsdienstlich behandelt und man versucht herauszubekommen, ob er schon etwas auf dem Kerbholz hat. Das ist manchmal schwierig bei Staaten wie Syrien oder Afghanistan oder wenn Leute ihre Herkunft verschleiern. Aber es ist nicht so, dass überhaupt nichts getan wird und jeder mit offenen Armen empfangen wird.
So ist es! Dazu kommt noch eine Überlastung, weil wir es nicht gebacken kriegen die Institutionen mit Menschen zu bestücken, die das auch können. Die "Schwarzen Schafe" unter den Ankommenden zu finden ist schwer, das weiß ich.
Nur externe Lösungen sehen immer so aus, als müßten wegen dieser paar "Schwarzen Schafe" auch die anderen genauso behandelt werden.
Prozentual reden wir ca von eigenen Anteil an Straftätern oder welche, die es werden wollen. Also nichts beunruhigendes, lediglich eine Spiegelung unserer Realität.
Letztlich sind es unsere Defizite, die jetzt benutzt werden, um sie auf andere zu schieben bzw, denen diese Defizite an die Backe zu nageln.
Mich persönlich stört dabei immer, dass man den Eindruck bekommt, es seien nur "nützliche" Flüchtlinge willkommen. Intergration soll funktionieren und wer nicht will, der bleibt einfach draußen. Nur warum sollte jemand Integration aufgedrückt bekommen, der eh nur 3-5 Jahre ausharren will, weil er nach dem Krieg zB wieder in sein Land will?
....es wollen ja nich mal alle nach Deutschland! Auch ein Fakt, der diesen doch recht populistischen Fakt "Wir können nicht alle aufnehmen!" ad absurdum führt. Denn jeder einigermaßen des Denken fähige Mensch weiß, dass es schon mal Mengenmäßig nicht funktioniert. Auch absolute "Hereinlasser" wissen das. Und trotzdem scheinen das Brüller solcher Scheinargumente nicht verstehen zu wollen, dass andere das verstanden haben. Wenn es so wäre, würden sie nicht ständig diesen Mist wiederholen. Mal davon ab, dass es ja nie das Ziel war und es auch nicht ist, alle nach D zu holen! Oder würde man sonst eine "europäische Lösung" wollen?
Es geht um Koordination, Organisation und schlichte Hilfe für Menschen, die einen Höllenmarsch hinter sich haben, weil sie ihr nacktes Leben retten wollen. Die geben ihr Hab und Gut und nehmen Wege in Kauf, die min. so gefährlich sind, wie der Konflikt in ihrem Land vor dem sie fliehen. Wenn die jetzt in einem Lager enden, das in einem Land steht, das nicht besser ist als ihr eigenes, dann kann das die Perspektivlosigkeit natürlich noch potenzieren.
Mit Humanismus, Menschenwürde und Anstand hat das alles nichts mehr zu tun. Und die christlichen Werte, auf die man immer Bezug nimmt und die man ja schützen will, verkommen zu reinen Sprechblasen ohne wirklichen Inhalt.
Ich kann mit Religion nichts anfangen, aber die Werte des Humanismus sind mir durchaus genehm.
Mir zeigt diese Diskussion hier und in der Öffentlichkeit aber auch etwas ganz anderes. Der Mensch als Wirschaftsfaktor! Stückgut, dass verteilt nach Nützlichkeit und bedarf. Heute sind es Flüchtlinge, morgen die eigenen Arbeitslosen?
mfg
Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!
Zitat von gun0815 im Beitrag #121
Heute sind es Flüchtlinge, morgen die eigenen Arbeitslosen?
Genau das ist es was mich beruhigt. Das ein gehöriger Prozentsatz diese Laffen, die öffentlich, klammheimlich oder in..irgendwelchen Foren feuchte Augen und Hosen bei den menschenverachtenden Stammeleien und Taten der Seehofers, Söders, Gaulands, Orban's oder irgendeines italienischen Neufaschisten bekommen genau von denen, wenn irgendwann die Fußabtreter in Form der Flüchtlinge fehlen, in den Arsch getreten.
Und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Weil diese Pseudo Nationalen müssen immer Ihre Sündenbocke haben. Das ist schlicht Grundlage Ihrer Politik und Ihre DNA.
Das scheinen, speziell die Deutschen vergessen zu haben.
Zitat von Bicyclerepairman im Beitrag #122Zitat von gun0815 im Beitrag #121
Heute sind es Flüchtlinge, morgen die eigenen Arbeitslosen?
Genau das ist es was mich beruhigt. Das ein gehöriger Prozentsatz diese Laffen, die öffentlich, klammheimlich oder in..irgendwelchen Foren feuchte Augen und Hosen bei den menschenverachtenden Stammeleien und Taten der Seehofers, Söders, Gaulands, Orban's oder irgendeines italienischen Neufaschisten bekommen genau von denen, wenn irgendwann die Fußabtreter in Form der Flüchtlinge fehlen, in den Arsch getreten.
Und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Weil diese Pseudo Nationalen müssen immer Ihre Sündenbocke haben. Das ist schlicht Grundlage Ihrer Politik und Ihre DNA.
Das scheinen, speziell die Deutschen vergessen zu haben.
das mag ja richtig sein, hilft aber sicher nicht bei der lösung des problems....
oder kannst du daraus einen vorschlag entwickeln, der uns zumindest zu weiterführenden fragen bringt???
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
So ist es! Dazu kommt noch eine Überlastung, weil wir es nicht gebacken kriegen die Institutionen mit Menschen zu bestücken, die das auch können.
Es geht um Koordination, Organisation ...
Genauso ist das!
Aaaabär, warum ist das so?
Das Bürokratiemonster Deutschland hat schon vor 4 Jahren den Schuss nicht gehört, als die Flüchtlingswelle ungebremst auf Europa zurollte. Wie auch, hatte es doch schon vorher ungemein zu tun, die inländischen "Vorgänge" zu verwalten, zu prüfen und abzumahnen.
Hat sich bis heute nicht geändert, außer, dass nun Legastheniker aufschlagen, Belege aus der akribisch verfassten Steuererklärung ein zweites Mal anzufordern, um 3,50€ einbehalten zu können.
Der frühe Vogel kann mich mal !
Zitat von woipe im Beitrag #123
das mag ja richtig sein, hilft aber sicher nicht bei der lösung des problems....
oder kannst du daraus einen vorschlag entwickeln, der uns zumindest zu weiterführenden fragen bringt???
Die aktuellen Fragen, bzw. Probleme die erstmal beantwortet werden sollten sind doch folgende:
- Eine akute Verantwortungslosigkeit in Politik und Gesellschaft
- Ein komplett abgehender Wille Steuergeld für soziale Bereiche - für wen auch immer - zur Verfügung zu stellen
- Ein schon höhnisches Vorlegen in Egoismus und Unsolidarität innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft, speziell von Ländern wo auf jeder Brücke, Autobahnabfahrt, jedem öffentlichen Scheißhaus etc. -Bezahlt durch die EU- draufsteht.
Genau für das war die Flüchtlingswelle ein 1A Lakmustest. Er hat diese aufklärerische Scheinheiligkeit, die pseudo westliche Überlegenheitsdenke in kürzester Zeit weggefräst.
Aber auch wo wir in Sachen Demokratie, Menschlichkeit und zu unseren Werten überhaupt stehen. National und Europaweit.
Wie weit wir, in der Politik aber eben auch jeder Einzelne fähig sind, als einerseits in einem der reichsten Standorte der Welt mit diesem Reichtum aber eben auch mit besagten Werten umzugehen.
In beiden Punkten waren das totale Bankrotterklärungen.
Das Wahlvolk hat sich für die vornehmlich einfachste Variante entschieden, rechtnationalen Blindfischen zu folgen die wie früher simple Lösungen umsetzen wollen die die wirklichen Probleme nur aufschieben. Übrigens eines der Gründe warum exakt diese politische Brühe ja so gern mit Geschichtserinnerungen abschließen möchte weil diese aufzeigt das sowas immer, weiterführend in die Hose gegangen ist.
Denn weiterführend, wie hier schon mal durch Gunnie aufgezeigt, wenn die ganzen "Schwatten", Muselmanen und andere Hungerleider ausgegrenzt sind, was kommt danach ?
Das Oberwasser der Pseudo Christsozialen, der Gauländer, Ihre bigotten Stammtische unter uns mit ihren hochgezogenen Grenzen im Kopp und diese in der handfesten Realität verschwinden ja nicht.
Das sind erstmal die Fragen die wir uns stellen müssten.
Denn wer als Volk mit 80 Millionen so dermassen eingeredet der Kackstift geht bei einem Zuzug von wievielen ? der hat 0,0 Prozent Selbstbewusstsein, Willen zur gesellschaftlicher Teilhabe und vor allen kein Jota Zugang zu den wirklichen, abendländischen Werten die er hieroselsbt gerade mit Füßen tritt.
Zitat von moorhuhn im Beitrag #124
So ist es! Dazu kommt noch eine Überlastung, weil wir es nicht gebacken kriegen die Institutionen mit Menschen zu bestücken, die das auch können.
Es geht um Koordination, Organisation ...
Genauso ist das!
Aaaabär, warum ist das so?
Das Bürokratiemonster Deutschland hat schon vor 4 Jahren den Schuss nicht gehört, als die Flüchtlingswelle ungebremst auf Europa zurollte. Wie auch, hatte es doch schon vorher ungemein zu tun, die inländischen "Vorgänge" zu verwalten, zu prüfen und abzumahnen.
Hat sich bis heute nicht geändert, außer, dass nun Legastheniker aufschlagen, Belege aus der akribisch verfassten Steuererklärung ein zweites Mal anzufordern, um 3,50 einbehalten zu können.
Moin Moorhuhn,
oder die pimpelige Steuerstattung auf ein falsches Konto überweisen, obwohl die Bankverbindung nachweislich per Elster korrekt online übertragen wurde.
Gruß aus dem alten Land !
Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix
Zitat von SirPorthos im Beitrag #126
...oder die pimpelige Steuerstattung auf ein falsches Konto überweisen, obwohl die Bankverbindung nachweislich per Elster korrekt online übertragen wurde.
Ist alles ne Sache wer da betroffen ist. Erinnere dich an die doch recht "schnelle" Kreativität" bei der Bankenrettung...
Da ging alles bis hin zur Installierung von Bad Banks...Sachen die, anderer Thread, z.B. bei der vermeintlichen Rettung des Iran Atom Abkommens, noch völlig undenkbar ist...
Zitat von Bicyclerepairman im Beitrag #127Zitat von SirPorthos im Beitrag #126
...oder die pimpelige Steuerstattung auf ein falsches Konto überweisen, obwohl die Bankverbindung nachweislich per Elster korrekt online übertragen wurde.
Ist alles ne Sache wer da betroffen ist. Erinnere dich an die doch recht "schnelle" Kreativität" bei der Bankenrettung...
Da ging alles bis hin zur Installierung von Bad Banks...Sachen die, anderer Thread, z.B. bei der vermeintlichen Rettung des Iran Atom Abkommens, noch völlig undenkbar ist...
Moin Bicyclerepairman,
das Leben wird immer korrupter, wahnsinniger und undurchschaubarer.
Ich sehe, dass trotz "Wohlstand" nichts besser wird, sondern nur noch schlechter.
Daher bin ich aus der Großstadt geflüchtet aufs Dorf. Zumindest stimmt hier noch der Zusammenhalt unter den Menschen. Ich habe hier kein Internet mit 400 Mbit/s. Es sind nur 25. Hier gibt es keine Vergnügungsstätten irgedwelcher Art. Daher treffen wir uns ab und zu am Wochenende zum reden, essen und trinken.
Hier gibt es auch keine großen Kathedralen. Hier sind kleine Dorfkirchen, die einen Charme haben, der jede mir bekannte Kathedrale übertrifft. Zum Baden gehen wir an den Elbstrand und nicht in ein überfülltes Freibad.
Und man hilft sich hier gegenseitig. Aber es weiß jeder vom anderen alles. Jedoch ist letzteres die Vorzüge mehr als wert.
Lieben Gruß aus dem alten Land !
Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix
das mit den kleinen kirchen kommt mir bekannt vor.
ich glaube ich schicke dir mal einen link - oder möchtest du liebe selbst gemachte fotos sehen...???
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
Moin, SirPorthos,
die Landflucht sei dir gegönnt, dennoch wird auch das beschauliche Leben dort nicht halt machen vor den drängenden Problemen, die der Fahrradklempner sehr gut zusammengefasst hat.
Würde mich mal interessieren, wie im Alten Land beim Essen, in der Dorfkirche oder beim Metzger umme Ecke darüber geredet wird. Gibt es ein Flüchtlingsheim, dessen Nähe gefürchtet wird, deutsche Bedürftige, die eifersüchtig ihre Stütze verteidigen?
Der frühe Vogel kann mich mal !
die flucht aufs land verändert zumindest schon mal die perspektive... ich lebe auch relativ ländlich und kann das bestätigen, wobei bayern schon ein besonderes pflaster ist. gerade jetzt im wahlkrampf...
die bayerischen stammtischgespräche bin ich inzwischen leid. was dann in anderen regionen gequatscht wird, ist wahrscheinlich auch nicht viel anders. aber die hoffnung stirbt zuletzt...
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
Zitat von moorhuhn im Beitrag #131
Moin, SirPorthos,
die Landflucht sei dir gegönnt, dennoch wird auch das beschauliche Leben dort nicht halt machen vor den drängenden Problemen, die der Fahrradklempner sehr gut zusammengefasst hat.
Würde mich mal interessieren, wie im Alten Land beim Essen, in der Dorfkirche oder beim Metzger umme Ecke darüber geredet wird. Gibt es ein Flüchtlingsheim, dessen Nähe gefürchtet wird, deutsche Bedürftige, die eifersüchtig ihre Stütze verteidigen?
Moin Moorhuhn,
ein paar Kilometer hier gibt es ein Flüchtlingsheim. Aber die Bauern kümmern sich um sie. Sie kommen in die Kirchen und zum Kirchenkaffee mit Essen. Das ist auch gut so. Niemand ist hier verlassen.
Und ich bin sicher, dass auch viele der Flüchtlinge bei der Apfelernte helfen. Aufgrund unserer bekloppten Regeln dürfen sie es zwar nicht, aber man regelt das hier "unkonventionell".
Die Menschen hier haben eine sehr gute Seele.
Es ist sind Menschen mit Macken und Makeln, aber sie haben ein großes Herz.
Ich fühle mich wohl hier.
Und weil man sich hier um die Menschen kümmert, gibt es auch keine Kriminalität.
Ich hätte schon viel eher hierher ziehen sollen. Man hat hier Frieden.
Gruß aus dem alten Land !
Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix
[quote="woipe"|p18171]die flucht aufs land verändert zumindest schon mal die perspektive... ich lebe auch relativ ländlich und kann das bestätigen, wobei bayern schon ein besonderes pflaster ist. gerade jetzt im wahlkrampf...
Siehste, so unterscheiden sich die Wahrnehmungen und Erfahrungen.
Ich bin nach 20 Jahren Ländlichkeit in die Stadt geflohen, woipe.
Bin mit dieser deutschen Piefigkeit und Vereinsmeierei nie richtig warm geworden, mir fehlten kurze Wege zu Kultur und urigen Kneipen und ein funktionierendes Nahverkehrssystem am Wochenende, am Abend und eben Toleranz und Offenheit der Menschen in meiner Umgebung. Kurz bevor wir umzogen, wurde eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet- ab da kochte die Kleinstadtseele nur noch mit Dynamit. Will das jetzt auch nicht alles auflisten, in der Summe konnte man jedenfalls wenig von gegenseitiger Hilfe, Zuspruch oder gar gewollter Integration wahrnehmen.
Das ist hier schon anders, nah am Kiez, mit jungen Kollegen und unvoreingenommenen Zeitgenossen lebt es sich entspannter. Da kommt es schon mal vor, dass völlig Fremde am Ende eines Kneipenbesuchs gute Bekannte geworden sind.
Kann aber auch sein, dass das in anderen Städten wieder ganz anders ist- soviel zur Perspektive.
Der frühe Vogel kann mich mal !
Moin Moorhuhn,
ich stamme aus einem Dorf und lebte mehr als 20 Jahre in einer Großstadt.
Stur meinen Dienst erfüllt, aber glücklich war ich nie.
Ich bin froh, endlich den Sprung ins kalte Wasser gemacht zu haben, das sehr schnell warm wird.
Aber man kann Leipzig nicht mit München oder Hamburg vergleichen.
Gruß aus dem alten Land !
Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix
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