Was ich nicht geimpften vorwerfe ist, dass ich diese regelmäßig entweder als leichtsinnig erlebe, oder als desinformierte Besserwisser, die dann auch noch missionarischen Eifer im Verbreiten von unwissenschaftlichen Verschwörungstheorien an den Tag legen.
Regelmäßig handelt es sich um Egoisten und Egozentriker. Sie sind unglaublich darauf fixiert, die eigenen Rechte maximal auszudehnen - aber völlig blind auf dem Auge, dass ihr überzogener Freiheitsdrang die Rechte Dritter berührt.
Impfgegner, die diese Klischees nicht erfüllen, sind in der Minderheit - mit denen kann ich aber locker leben, und deren Position kann ich auch akzeptieren. Dazu zähle ich Menschen, die beispielsweise in Kenntnis von mindestens einem Fall von starken Impfreaktionen auf eine Impfung ihre grundsätzliche Skepsis zu Impfungen entwickeln. Da sind Ängste im Spiel - die akzeptiere ich auch.
Nur - der Anteil dieser ist so gering - würden sich alle anderen impfen lassen - wir hätten die vierte Welle weitgehend überspringen können.
RE: Zu lange gewartet
in Medizin und Psychologie 29.01.2022 11:35von Anthea • | 12.637 Beiträge
Zitat von Urmel im Beitrag #2893
Als Geimpfter und Geboosteter kann ich mich bei Nicht-Geimpften anstecken. Würde ich nachweisen können, dass mich ein Nicht-Geimpfter mit Corona angesteckt hat, würde ich ihn wegen Körperverletzung anzeigen. So wird z.B. die Weitergabe von HIV vom deutschen Recht als Körperverletzung angesehen. In bestimmten Fällen ist sie strafbar. Und zwar, wenn der Sexpartner, die Infektion der anderen Person billigend in Kauf nimmt und keine entsprechenden Schutzmaßnahmen vornimmt. Ähnlich verhält es sich aus meiner Sicht mit der Ansteckung bei Corona durch Nicht-Geimpfte oder Infizierte.
Den Nachweis zu erbringen dürfte schwierig sein. Jedoch teile ich deinen "Unmut" hinsichtlich Nichtgeimpfter.
Dazu fällt mir eine Begebenheit vor Jahren auf Formentera ein. Eine flüchtige Bekannte vollzog bei meinem Anblick ausführlich das Procedere des Bussi Bussi. Später dann beim Sangria erzählte sie, dass sie wegen ihres Infektes eigentlich nicht hätte reisen sollen. Aber jetzt sei sie ja hier...
Und ich litt anschließend. Die Rückreise war eine Tortur. Mein HNO stellte fest, dass sich auf eine Virusinfektion noch eine bakterielle aufgepropft hatte (oder umgekehrt), was einen äußerst bedenklichen Verlauf hätte nehmen können.
So viel zu den netten Zeitgenossen, denen es egal ist, wenn sie andere in Gefahr bringen.
Wie die Impfgegner der Abteilung Querdenkidioten.
---
Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
RE: Zu lange gewartet
in Medizin und Psychologie 29.01.2022 12:32von Meridian • | 2.908 Beiträge
Interessante Studie zur FFP2-Maske. Sie schützt besser vor Omikron als vor Delta, auch wenn man sie mehrere Tage trägt.
https://www.t-online.de/gesundheit/krank...-vor-delta.html
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
RE: Zu lange gewartet
in Medizin und Psychologie 29.01.2022 17:33von moorhuhn • | 1.489 Beiträge
Zitat von Anthea im Beitrag #2897
erzählte sie, dass sie wegen ihres Infektes eigentlich nicht hätte reisen sollen.
Meine Rede schon immer, Husten, Schnupfen, Heiserkeit gehören ins eigene Bett, zumindest ins stille Kämmerlein.
Aus grauen Corona- Vorzeiten erinnere mich aber daran, dass Erkältungskrankheiten in der "Leistungsgesellschaft" immer einen Hauch von "Hab dich nicht so" verbreiteten und den Erkrankten Schuldgefühle suggeriert wurden, wenn sie sich krank gemeldet haben.
Mei, heute steht z.B. an der Schultür: "Mit Erkältungssymptomen ist das Betreten des Gebäudes streng untersagt." Hat man zumindest in dieser Richtung mal eine sinnvolle Verordnung erlassen.
Der frühe Vogel kann mich mal !
Liebe Gemeinde,
nach 5 Tagen Aufenthalt im Krankenhaus kam ich heute nach Hause zurück.
Ich wurde operiert. Auf dem Weg zur Narkose im Arschfrei Röckchen in den Wartesaal geschoben.
Als die Show vorbei war, wachte im postoperativen Warteraum mit einigen anderen auf. Verkabelt sowieso an allen Körperstellen und an meinem linken Fingerchen ein Sauerstoff Sensörchen. Der Monitor blinkte, da ich zu wenig Sauerstoff hätte. Blutdruck eh auf 190.
Und woran lag das ? An an der verdammten FFP2 Maske, die ich im postnarkotischem Trauma im Wachraum tragen musste.
Das ist doch Wahnsinn !
Danach verweigerte ich das Tragen der Maske als Patient uns setzte mich auch durch.
LG
Imperare sibi maximum bellum est
Zitat von SirPorthos im Beitrag #2900
Und woran lag das ? An an der verdammten FFP2 Maske, die ich im postnarkotischem Trauma im Wachraum tragen musste.
Und mit Sicherheit bist du vor der OP getestet worden. Mehr Schwachsinn geht bald nicht mehr.
Der frühe Vogel kann mich mal !
Alles schon mal mitgemacht. Ich lag im Aufwachraum. Ständig ging irgendwo ein Piepen los, ständig kam ein Pfleger angerannt, ich soll atmen, ich soll atmen. Irgendwann merkte ich, dass das Piepen mir galt, und habe selbst darauf reagiert.
Ich habe mir das später vom Narkosearzt erklären lassen, weil ich dachte, dass ich das Narkosemittel nicht vertragen hätte. Aber das war ganz normal. Gegen die Schmerzen, aber insbesondere um den Blutdruck zu senken, bekam ich ein Schmerzmittel. Dies hatte die Eigenschaft, die Atemfrequenz zu senken, weshalb die überwacht wurde. Nach einiger Zeit im Aufwachraum hatte sich alles wieder normalisiert.
Mit der Maske hat das überhaupt nichts zu tun. Vielleicht musste er sie tragen, weil die Pfleger sich nicht impfen lassen wollten.
Zitat von Dr. Yes im Beitrag #2902
Vielleicht musste er sie tragen, weil die Pfleger sich nicht impfen lassen wollten.
Arme Socke
Impfpflicht für Pflegepersonal kann in Sachsen nicht überall umgesetzt werden
[…]
In Sachsen gibt es mehr als 200.000 Pflegebedürftige
Deshalb wird davon ausgegangen, dass allein in Sachsen mindestens 25.000 Beschäftigte ihren Dienst quittieren müssten: Ungeimpfte Pflegerinnen und Pfleger dürften –nach einer gewissen Übergangszeit – nicht mehr die Heime betreten. Davor warnen seit Wochen beispielsweise die Landräte und Anbieter von sozialen Dienstleistungen. Köpping hatte bisher lediglich von einem Ermessensspielraum bei der Überprüfung gesprochen – dass sie aber mit einer faktischen Nicht-Umsetzung der Impfpflicht vielerorts rechnet, ist neu. Laut Pflegekasse sind in Sachsen mehr als 200.000 vorwiegend ältere Menschen auf Hilfe angewiesen.
[…]
(LVZ, 01.02.22)
Ein gelungenes „Kabinettstückchen“, was erahnen lässt, wie sehr der Coronahype zukünftig Dichtung und Wahrheit auseinanderdriften lässt.
Eigentlich makaber, die Alten und Kranken sollen durch ihre geimpften Betreuer geschützt werden und verlieren sie deshalb, eine neue, weit problematischere Baustelle eröffnet sich.
Und irgendwie erfüllt mich diese Entwicklung mit Genugtuung, weil nur unzureichend mitgetragene politische Entscheidungen am Ende auch nicht flächendeckend umsetzbar sind. Und vor allem, weil sich hier eine Berufsgruppe auflehnt, die bisher unterbezahlt und mit mäßiger Wertschätzung trotzdem gerne und engagiert ihren Job gemacht hat.
Da kann man jetzt wieder die Moralkeule schwingen, von fehlender Solidarität und asozialem Verhalten faseln, es wird in der Realität das Problem nicht lösen. Je mehr dieser Impfterror ausartet, umso mehr habe ich meine Zweifel, dass man dafür seine Selbstbestimmtheit opfern muss.
Der frühe Vogel kann mich mal !
Zitat von moorhuhn im Beitrag #2903
In Sachsen gibt es mehr als 200.000 Pflegebedürftige
Deshalb wird davon ausgegangen, dass allein in Sachsen mindestens 25.000 Beschäftigte ihren Dienst quittieren müssten: Ungeimpfte Pflegerinnen und Pfleger dürften –nach einer gewissen Übergangszeit – nicht mehr die Heime betreten. Davor warnen seit Wochen beispielsweise die Landräte und Anbieter von sozialen Dienstleistungen. Köpping hatte bisher lediglich von einem Ermessensspielraum bei der Überprüfung gesprochen – dass sie aber mit einer faktischen Nicht-Umsetzung der Impfpflicht vielerorts rechnet, ist neu. Laut Pflegekasse sind in Sachsen mehr als 200.000 vorwiegend ältere Menschen auf Hilfe angewiesen.
Ich halte es für unverantwortlich, dass man Ungeimpfte Pfleger auf hilfsbedürftige alte und teilweise auch kranke Menschen mit schwachem Immunsystem ansetzt. Insofern - selbst wenn es praktisch erhebliche Probleme macht, weil die Impfpflicht so zeitnah wirkt - ich bin konsequent dafür, Pfleger zu entfernen, die sich rational nicht in der Lage sehen, der Wissenschaft ausreichend zu folgen. Das Risiko tragen nicht die ungeimpften Pfleger, sondern die Gepflegten, selbst dann, wenn diese eine Impfung haben.
Ich bin mittelbar selbst von genau solchen Entscheidungen getroffen - ein unmittelbarer Angehöriger von mir ist in einem Pflegeheim. Und wenn ich dann erfahre, dass er, mit geschwächtem Immunsystem und im hohen Alter von Pflegern betreut wird, die nicht nur nicht ausreichend geimpft sind, sondern im gleichen Selbstverständnis und vor allem ziemlich selbstherrlich und arrogant sich über Hygienestandards und Impfpflicht hinweg setzen - dann ist klar, dass ich genau diese Klientel auch anzeigen werde, wenn meinem Angehörigen was passiert!
Was denken sich selbstherrliche Pfleger dabei, wenn sie ernsthaft wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren und die ihnen anbetrauten Schutzbefohlenen aktiv gefährden?
Menschen mit einem so wenig entwickelten Verständnis für ganz normale medizinische Maßnahmen haben in der Pflege nichts aber auch gar nichts zu suchen!
Zitat von Atue im Beitrag #2905
Was denken sich selbstherrliche Pfleger dabei, wenn sie ernsthaft wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren und die ihnen anbetrauten Schutzbefohlenen aktiv gefährden?
Das weiß nur das Individuum selbst, Atue.
Und es ist auch kontraproduktiv, hier mit der Moralkeule zu kommen, der Zug ist spätestens mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Omikron abgefahren. Wir hatten Zeiten, da war Covid weitaus gefährlicher und ungeimpfte Pfleger en Masse am Start. Niemand hat zu keinem Zeitpunkt nachhaltig belegen können, wie ursächlich Infektionen entstanden sind.
Ständig wird der Impfhype damit begründet, die Ungeimpften schützen zu müssen, woraus sich vielleicht auch individuelle Abwehrhaltungen ergeben haben.
Die Situation in Sachsen bringt es auf den Punkt- Pest oder Cholera- insofern müsstest du die Sorge um deinen Angehörigen völlig neu justieren. Was bringt dir eine Strafanzeige gegen ungeimpfte Pfleger, die im übrigen auch nicht zweifelsfrei beweisbar ist?
Wenn du Krankheit und Sterben wegen vermutlicher Ansteckung beim Pflegepersonal verhindern willst, musst du deinen Angehörigen zu Hause selbst pflegen- übrigens auch einer der vielen Kollateralschäden der Pandemie.
Der frühe Vogel kann mich mal !
Zitat von moorhuhn im Beitrag #2903
Deshalb wird davon ausgegangen, dass allein in Sachsen mindestens 25.000 Beschäftigte ihren Dienst quittieren müssten:
Müssten! Konjunktiv. Tun sie das auch?
Na ja, was so stramme Querulanten und AfD-Anhänger sind, die ja wohl in Sachsen reichlichst vertreten sind, dann sind sie sicherlich konsequent, zumal sie dann, ihres Jobs verlustig, mehr Zeit für Demos haben.
Sorry, ich weiß, dass das polemisch klingt. Ist es ja auch. Aber die Zeit ist nicht da, um über die Befindlichkeiten der Impfverweigerer nachzudenken, die durch die Art ihrer wertvollen Arbeit an Menschen eine hohe Verantwortung besitzen sollten!
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Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
Manche lernen's nie!
in Medizin und Psychologie 02.02.2022 21:40von Anthea • | 12.637 Beiträge
Wie kann man so bescheuert sein? Anstatt abzuwarten, bis die Zahlen der Ansteckung und Inzidenz abebben, scharren da schon wieder Unverbesserliche mit den Hufen. Und - ja natürlich - gaaaanz wichtig, dass die Leute im Fußballstadion wieder "knuddeln" können. Von 10.000 ist wohl die Rede. Und, und, und...
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Mahatma Gandhi
Zitat von moorhuhn im Beitrag #2906
Und es ist auch kontraproduktiv, hier mit der Moralkeule zu kommen
Das hat nichts mit Moralkeule zu tun; was die impfunwilligen Pflegekräfte praktizieren, ist schlicht Erpressung. Es hat in der Vergangenheit schon genug Beispiele gegeben, dass Senioren reihenweise gestorben sind, weil unverantwortliche Pflegekräfte das Virus verbreitet haben.
Und wenn Pflegekräfte in der Lage sind, einfach ihren Job hinzuwerfen, kann es um den deutschen Arbeitsmarkt nicht so schlecht bestellt sein.
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