#2671

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 00:22
von Atue (gelöscht)
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Im Saarland gab es gestern genau eine (!) Erstimpfung......Booster gab es mehrere......

Auch im Saarland gibt es bezogen auf die Impfquote noch Luft nach oben.......es sind einfach zu viele, die sich nicht impfen lassen wollen.

Hier hilft nur Zwang - anfangs sanfter Zwang, aber mit zunehmender Dauer dürfen die restriktiven Maßnahmen gegen die notorischen Impfgegner auch wirtschafltlich immer bedeutender für genau diese Klientel werden.
Am Ende sollen sie von mir aus als Hartzer verenden - oder eben doch irgendwann vernünftig werden, und sich impfen lassen.



Anthea hat sich bedankt!
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#2672

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 08:43
von Anthea | 12.636 Beiträge

Da bin ich vollkommen deiner Meinung!

Die Impfpflicht wird kommen, das erscheint zwischenzeitlich als durchaus klar. Eben hörte ich im Radio, dass sich Rechtswissenschaftler zwischenzeitlich auch dafür aussprechen, da diese KEINEN Eingriff in die persönliche Freiheit bedeuten würde! Ich hoffe nur, dass nicht allzu lange jetzt gezögert wird. Denn wenn es zu lange dauert, hat sich das Problem "six feet under" erledigt.

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Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#2673

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 10:36
von Anthea | 12.636 Beiträge

Bei meinem Rundgang durch die Forenwelt traf ich auf manches Erheiternde.

Der Spruch von Jens Spahn bzgl der 3 G's, wie es nach dem Winter mit den vielen Ungeimpften ablaufen würde, dürfte bekannt sein: Geimpft, Genesen, Gestorben

Über Sarah Wagenknecht, die ungeimpft herumlabert (leider, eigentlich empfand ich sie als recht vernünftig) heißt es, dass sich die Würmer bereits ihre Lätzchen umbinden, wenn sie an einem Friedhof vorbeigeht.

Und da sie und manche andere Ungeimpfte auf einen Totimpfstoff warten, heißt es darüber, dass damit keinesfalls eine Sicherheit eintreten würde, dass sich Querdenker und andere Blödmänner dann impfen lassen würden. Flugs würde dann jemand im Internet verbreiten, dass nach Impfung mit einem solchen Stoff der Schniedelwutz abfallen würde - und dafür dies mit außerirdischen Beispielen belegen würden.

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Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
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#2674

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 11:38
von Meridian | 2.905 Beiträge

@Anthea

Zur Zeit sind ca. 71% erst-geimpft. Ich habe in einem früheren Artikel gelesen, dass etwas mehr als die Hälfte der Ungeimpften auf einen Totimpfstoff warten. Demzufolge sollte mit den ersten Genehmigungen die Impfquote rasch auf ca. 85-90% steigen. Der Rest sind wahrscheinlich generelle Impfgegner, die teilweise auch Impfungen gegen Tetanus und Polio ablehnen.

Wann ist mit ersten Totimpfstoffen zu rechnen?
Novavax hat Mitte Nov den Genehmingungsantrag für die EU eingereicht, der in "einigen Wochen" entschieden wird, was wohl um den Jahreswechsel geschehen dürfte. Das Schöne an Novavax ist nebenbei, dass laut eines Artikels die Zweitimpfung bereits 21 Tage nach der Erstimpfung erfolgen kann.
Valneva hat mit der EU eine erste Lieferung im April 2022 vereinbart. So erwartet man, dass das Genehmigungsverfahren wohl bis dahin erleidigt sein dürfte. Soweit ich informiert bin, folgt die Zweitimpfung hier nach mind. 4 Wochen.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.


zuletzt bearbeitet 23.11.2021 11:40 | nach oben springen

#2675

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 12:13
von Meridian | 2.905 Beiträge

Am Ende sollen sie von mir aus als Hartzer verenden - oder eben doch irgendwann vernünftig werden, und sich impfen lassen.

@Atue
Das könnte erste der Anfang sein. Denn...
Hartz4 (bald: Bürgergeld) sowie sämtliche andere staatlichen Zuwendungen (ALG1, Wohngeld, Bafög und andere soziale Leistungen, aber auch Fördergelder für Unternehmen, wenn der Chef oder/und auch nur 1 Mitarbeiter ungeimpft sind) werden für Ungeimpfte zunächst gekürzt und später komplett gestrichen. Und weiter geht es dann an Bürgerrechte wie Entzug des aktiven und passiven Wahlrechts, aber auch elektronische Fußfessel, 2G (bald 1G) in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, zusätzlich Führerscheinentzug.

Am Ende gilt für Ungeimpfte eine Sicherungsverwahrung ohne Besuchsrecht faktisch in Isolierhaft, bis sie sich impfen lassen. Entlassungen natürlich erst 2 Wochen nach der Zweitimpfung.

Ich fürchte nur, falls eine Impfpflicht gegen Corona sich durchsetzt (wovon ich immer mehr ausgehe), wird man auch Impfpflichten z.B. gegen die Grippe und andere Krankheiten verhängen, z.B. in Süddeutschland gegen Meningitis in entsprechenden Gebieten, und wenn entwickelt, dann allgemein gegen Borreliose. Nun, ausgerechnet der Totimpfstoffhersteller Novavax arbeitet ja an einen Impfstoff, der in Zukunft zugleich gegen Grippe und Corona wirken soll.

Weiteres Bsp: Taucht ein Ebola-Fall oder andere eingeschleppt Tropenkrankheit in DE auf, kann dann verfügt werden, dass im Umkreis von 100km sofort alle gegen Ebola bzw. gegen die entsprechende Tropenkrankheit geimpft werden.

Und man kann es generell so machen: Der Impfpass wird Teil des Personalausweises mit entsprechendem Chip. Ist er unvollständig, dann kann per Message u.a. verfügt werden, dass nach Ablauf einer Galgenfrist Bank- und Kreditkarten und das Konto gesperrt werden. Wirkt v.a. dann, wenn das Bargeld abgeschafft wird. Das Schlimme ist: Die Mehrheit wird lammfromm folgen, auch wenn man in ein diktatorisches System reinrutscht. Man beruhigt sich: Ist ja nicht gegen Juden oder andere Minderheiten, sondern für die Volksgesundheit, und die Ungeimpften sind dann die Volksschädlinge (natürlich wird ein anderer Begriff eingeführt). Irgendein Feindbild braucht die Gesellschaft ja. So war's schon immer, und so soll's auch bleiben. Feindbilder lenken so schön von anderen Problemen ab.

Schöne Neue Welt!!


Ich selber bin kein Impfgegner. Ich habe mich z.B. vor einer Reise nach China gegen Hepatitis A und B impfen lassen. Doch ich bin gegen Zwänge. Wer geimpft ist, und mit der Einführung von Totimpfstoffen dürfte die Gesamtquote auf knapp 90% steigen, womit ich keine ernsthaften Probleme mehr sehe. Wenn die restlichen 10% lieber an Corona erkranken wollen, ist das ihre Entscheidung. Die Geimpften bekommen zumeist keine schweren Fälle.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#2676

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 12:57
von Dr. Yes | 1.548 Beiträge

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2670
Ein Wissenschaftler merkte mal an, dass die Impfstoffe außer J&J mindestens 9 Monate ausreichend schützen, das wollte keiner wissen. In manchen Firmen müssen ab sofort auch Geimpfte täglich einen Test machen, deren Impfung über 6 Monate her ist. So rollt die Panikwelle munter weiter, weil sich mittlerweile staatliche und betriebliche Würdenträger in ihrem Aktionismus übertreffen.

Ich weiß nicht, welchen Wissenschaftler du zitierst und in welchem Zusammenhang er das gesagt hat. Aber was hat das alles mit "Panik" zu tun? Wir kennen das Virus seit zwei Jahren, seit einem Jahr gibt es Impfstoffe, und wir wissen schon erstaunlich viel darüber. Aber nicht alles, und wir werden sicher noch die eine oder andere Überraschung erleben. Solange müssen wir versuchen, aus dem lückenhaften Wissen das Beste zu machen. Und das Beste ist Impfen, Vorsichtsmaßnahmen beachten, und dann heißt es abwarten. Panik verbreiten nur die Impfgegner, von denen sich (zu) viele anstecken lassen.
Es gibt ja bei uns (vorwiegend im Osten) Leute, die auf Sputnik warten; die Russen selbst haben dazu kein Vertrauen. Und Totimpfstoffe sind nach allem, was man weiß, auch nicht das Gelbe vom Ei.



zuletzt bearbeitet 23.11.2021 12:59 | nach oben springen

#2677

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 14:55
von moorhuhn | 1.489 Beiträge

Zitat von Dr. Yes im Beitrag #2676
Ich weiß nicht, welchen Wissenschaftler du zitierst und in welchem Zusammenhang er das gesagt hat.


Streeck: Impf-Booster nicht für alle
Entgegen der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der zufolge auch unter 70- Jährige eine Auffrischungsimpfung nach sechs Monaten in Anspruch nehmen sollten, sagte Streeck in einem Interview mit der : „Generell sieht man, dass auch ein Jahr nach der Impfung die meisten Menschen noch eine hohe Immunität haben. Das gilt übrigens auch für Genesene.“ Aus gutem Grund habe die Ständige Impfkommission (Stiko) eine „Boosterung“ nicht für alle ausgesprochen, sondern nur für Menschen ab 70.
(https://www.berliner-zeitung.de/news/vir...rlich-li.193314)

Die "Panik" liegt ganz klar beim Staat, der in seinem Aktionismus jegliche medizinische Erkenntnisse außen vor lässt. Hätte man die Generation 70+ beim Hausarzt oder in den Pflegeeinrichtungen geboostert und die anderen/jüngeren Anfang 2022, wären diese teilweise menschenverachtenden Zustände in den (viel zu wenigen) mobilen Impfzentren vermieden werden können. Hör doch auf, ständig auf den Impfgegnern rumzureiten, die stehen zumindest jetzt in keiner Schlange, wo von "Vorsichtsmaßnahmen" nicht die Rede sein kann.

Zitat von Dr. Yes im Beitrag #2676
Und Totimpfstoffe sind nach allem, was man weiß, auch nicht das Gelbe vom Ei.


Das nenne ich mal ein reines Werteargument, was jeglicher Überprüfung nicht standhält. Astra war auch nicht das Gelbe vom Ei, trotzdem wurde es angepriesen wie Sauerbier. Wer eben auf diesen Impfstoff mehr vertraut, ist in meinen Augen auch kein Impfgegner.


Der frühe Vogel kann mich mal !


zuletzt bearbeitet 23.11.2021 14:56 | nach oben springen

#2678

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 15:18
von Dr. Yes | 1.548 Beiträge

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2677
Streeck: Impf-Booster nicht für alle
Jaja.
Streeck: Hoffnung auf Booster-Impfung "trügerisch"
Virologe Streeck hält 2G-Regel für gefährlich
Hendrik Streeck fordert: „Druck auf Ungeimpfte nicht erhöhen“
Es gibt immer Leute, die alles besser wissen.

Zitat
dass auch ein Jahr nach der Impfung die meisten Menschen noch eine hohe Immunität haben.

Was heißt "die meisten"? Unter welchen Bedingungen? Wie stellt man das fest?

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2677
Hör doch auf, ständig auf den Impfgegnern rumzureiten, die stehen zumindest jetzt in keiner Schlange, wo von "Vorsichtsmaßnahmen" nicht die Rede sein kann.
Nee, die treffen sich auf Corona-Partys.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2677
Das nenne ich mal ein reines Werteargument, was jeglicher Überprüfung nicht standhält.

https://www.fr.de/wissen/corona-totimpfs...e-91090470.html
AstraZeneca war ein Thema, als wir noch nicht genügend Impfstoff hatten. Jetzt redet kein Mensch mehr davon.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2677
Wer eben auf diesen Impfstoff mehr vertraut, ist in meinen Augen auch kein Impfgegner.
Natürlich nicht. Er ist nur irrational, wie so viele in der heutigen Zeit. Ein FPÖ-Politiker behauptet, Ivermectin hilft gegen Corona, und schon ist das Zeug ausverkauft.


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#2679

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 15:26
von Dr. Yes | 1.548 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #2675
Weiteres Bsp: Taucht ein Ebola-Fall oder andere eingeschleppt Tropenkrankheit in DE auf, kann dann verfügt werden, dass im Umkreis von 100km sofort alle gegen Ebola bzw. gegen die entsprechende Tropenkrankheit geimpft werden.

Bei einer Ebola-Pandemie wird es ganz schnell eine Impfpflicht geben. Bei 50% Letalität ...
Und wo wir ohne Impfpflicht bei Pocken stünden, kann sich jeder ausmalen.


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#2680

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 19:09
von Dr. Yes | 1.548 Beiträge
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#2681

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 23.11.2021 22:08
von Anthea | 12.636 Beiträge

Ich habe gerade auf Netflix eine Serie gestreamt, die ab August 2019 gedreht und im Juni 2020 auf ZDFneo ausgestrahlt wurde. Man könnte meinen, sie sei von Querdenkern erdacht und gedreht worden. Es geht um das Grauen einer Pandemie - Corona lässt grüßen. Titel: Sloborne.

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Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#2682

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 24.11.2021 00:10
von Atue (gelöscht)
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Zitat von moorhuhn im Beitrag #2677
Die "Panik" liegt ganz klar beim Staat, der in seinem Aktionismus jegliche medizinische Erkenntnisse außen vor lässt. Hätte man die Generation 70+ beim Hausarzt oder in den Pflegeeinrichtungen geboostert und die anderen/jüngeren Anfang 2022, wären diese teilweise menschenverachtenden Zustände in den (viel zu wenigen) mobilen Impfzentren vermieden werden können. Hör doch auf, ständig auf den Impfgegnern rumzureiten, die stehen zumindest jetzt in keiner Schlange, wo von "Vorsichtsmaßnahmen" nicht die Rede sein kann.


Die Panik beim Staat - also bei all seinen Bürgern - ist völlig berechtigt. Wir sind in einem Gesamtzustand, indem das Gesundheitssystem absehbar deutlich überfordert ist.

Ich erlebe ganz real:
Menschen, die eine ernst zu nehmende Krankheit haben, und die einen Krankenhausaufenthalt oder eine OP dringend brauchen - bei denen die OP verschoben wird, weil die Intensivstationen zunehmend mehr mit ungeimpften Corona-Patienten verstopft sind.
Menschen, die ganz real die wirtschaftlichen Auswirkungen der vierten Welle finanziell mit ihrem Unternehmen nicht mehr überleben werden.
Menschen, die in Pflegeheimen dringend auf soziale Kontakte zu ihren Angehörigen angewiesen sind - denen jetzt das nächste Weihnachten in Einsamkeit droht.


Der Druck auf die realitätsfernen Impfverweigerer kann gar nicht hoch genug werden! Es gibt RATIONAL keine Gründe, die gegen eine Impfung sprechen. NICHT mehr! Es gibt mehr als 7 Milliarden verimpfte Impfdosen von unterschiedlichsten Impfstoffen, und die Statistiken sprechen eine klare Sprache. Wir haben ein Problem mit den Schwurblern, den Impfverweigerern, den Impfgegnern......den Menschen, denen die Realität und die Wissenschaft so fern sind, wie es der Jupiter ist......

Ich fordere klar das Ende der zu hohen Toleranz gegenüber Faktenverweigerern und Realitätsleugnern!
Ich bin klar für eine Impfpflicht bei Corona - der Zeitraum ist abgelaufen, in dem Realitätsverweigerer noch ernst genommen werden mussten.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2677
Das nenne ich mal ein reines Werteargument, was jeglicher Überprüfung nicht standhält. Astra war auch nicht das Gelbe vom Ei, trotzdem wurde es angepriesen wie Sauerbier. Wer eben auf diesen Impfstoff mehr vertraut, ist in meinen Augen auch kein Impfgegner.


ALLE zugelassenen Impfstoffe inklusive Astrazeneca haben ihren Zweck erfüllt - und jeder einzelne der Impfstoffe ist besser, als nicht geimpft zu werden.

Auch Johnson&Johnson ist prinzipiell ein guter Impfstoff - nur muss halt rechtzeitig nachgeimpft werden. Wie schnell nachgeimpft werden muss, kann man nicht beantworten, bevor Zahlenmaterial vorliegt - das liegt inzwischen aber vor.



Und Totimpfstoffe?

Die argumentativen Spinner, die auf Totimpfstoffe setzen, haben unterm Strich für ihre Argumente nix stichhaltiges, was rationalen Bewertungen stand hält. Totimpfstoffe stehen bald schon zur Verfügung - die Spinner werden dann neue Argumente finden und anführen, warum sie sich dann auch mit diesen nicht impfen lassen wollen.

Faktisch bringen die Totimpfstoffe eventuell Druchbrüche bezüglich der Notwendigkeit der Häufigkeit einer Impfung - aber ganz real ist die Impfung mit einem Totimpfstoff wenig anders als die Impfung mit sehr vielen mRNA-Imfpstoffen in Kombi.......und das Risiko, dass ein Totimpfstoff Nebenwirkungen hat, ist nicht wirklich geringer als das Risiko bei mRNA-Impfstoffen.....


Wenn es den Schwurblern hilft, ihre Angst vor dem Piecks zu überwinden, soll mir das recht sein.....rational und wissenschaftlich ist das nicht.

mRNA-Impfstoffe sind unglaublich wertvoll, weil sie sehr schnell entwickelt werden können. Totimpfstoffe brauchen regelmäßig etwas länger - aber wenn es hilft, mehr Menschen zur Impfung zu bewegen - dann gerne auch mit Totimpfstoffen. Ansonsten bin ich ein Fan der Aufklärung und der Wissenschaft.



Anthea hat sich bedankt!
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#2683

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 24.11.2021 10:25
von Meridian | 2.905 Beiträge

Ich finde es langsam bedenklich, wie selbst der Ethikrat sich hochschaukelt mit Begriffen wie Zwangsimpfung, Haftstrafen usw.

https://www.rnd.de/politik/staatsrechtle...NWGVDZQUQU.html

Auch wenn es heißt, dass sowas in einer Demokratie nicht vorkommen sollte, wird das damit nicht ausgeschlossen. Ich kann mir denken, dass manch radikale Impfgegner, sollten sie zwangsgeimpft werden, Selbstmord begehen. Andere könnten auf die Barrikaden gehen. Für die Befürworter einer Impfpflicht könnten Gewaltexzesse sogar erwünscht sein ("jetzt haben wir euch da, wo wir euch haben wollen"), weil man dann den Kriegs- oder Ausnahmezustand verhängen kann. In solchen Zeiten ist die Demokratie beschränkt, und Zwangsvollstreckungen sind leichter.

Es kann aber auch sein, dass mit solchen Begriffen des Zwangs Impfgegnern nur Angst eingejagt werden soll. Trotzdem habe ich das Gefühl, Politiker und andere Interessengruppen der Impfpflicht schaukeln sich gegenseitig hoch (wie als ob sie sich Mut antrinken). Wenn das nicht ausartet in eine Hasskampagne gegen Ungeimpfte. Zwar hat bislang ein Ungeimpfter zuerst jemanden umgebracht (Mord an der Tankstelle), aber das kann auch ins Umgekehrte umschlagen.

Weiter könnte man überall Plakate aufstellen mit den Worten "Ich bin geimpft. Du nicht? Wieso nur?" und wie bei der Zigarettenwerbung "Nicht impfen kann tödlich sein!", "Nicht impfen gefährdet die Gesundheit!" oder "Nicht impfen gefährdet auch andere!" oder aber: "Auch Du gehörst dazu!". Letzteres gab es auf einem Plakat der Nazis, wonach man zur Volksgemeinschaft gehörte mit der versteckten Aufforderung, seinen Pflichten nachzukommen und dem Führer zu dienen. Ersetze letzte 4 Wörter durch "sich impfen zu lassen".

Zusätzlich zu den Plakaten könnten Umgeimpfte mit SMSen und Emails bombardiert werden "Schon geimpft?", aber auch in den Lautsprechern der Laptops und Smartphones. Das wäre was, wenn Ungeimpften in der Öffentlichkeit ihr Smartphone plötzlich ertönt mit "Liebe(r) Herr / Frau XXXX YYYY (natürlich Vor- und Zuname genannt), Wir möchten Sie eindringlich bitten, sich endlich impfen zu lassen! Sie sind ein Risiko für die Gesellschaft! Wegen Leuten wie Ihnen sterben andere. Können Sie das ernsthaft verantworten? Und können Sie sich noch im Spiegel ansehen!?" Das soll auch ertönen, wenn das Handy stumm geschaltet ist, wobei es auf maximale Lautstärke gestellt wird. Impfgegner werden dann wohl ihr Handy ausschalten oder darauf verzichten. Doch immer öfter klingelt auch das Festnetz mit einer automatischen Botschaft gleichen Inhalts. Und wenn man es auch noch hinbekommt, die Lautsprecher der Musikanlage, Fernsehers und des Autoradios zu manipulieren... Für besonders harte Fälle könnte man auch Bootcamp-Ausbilder loslassen, die in die Wohnung eindringen (oder bei einer Impfpasskontrolle in der Öffentlichkeit) und alleine mit ihrer Beschallung von allen Seiten jeden weichkochen. Die in den USA sind besonders darauf spezialisiert.

https://www.youtube.com/watch?v=wM1LqadfuYQ

Ich verlange nicht, das ganze Video anzusehen. Es reichen die Abschnitte in den Minuten 0:30 - 1:20 und 13:55 - 14:30, wo jemand von 3 bzw. bis zu 4 Ausbildern heftigst beschallt wird, man stelle sich vor, sie brüllen "Lass dich endlich impfen! Wann impfst du dich!? Impf dich jetzt! JETZT!!! SOFORT!!! LOS!!! LOS MARSCH!!! DALLI!!!..."

Aber ist doch ok. Die Video-Zusammenfassung wurde in einem demokratischen Land aufgenommen. Und die USA sind immer noch in vielem Vorbild für Europa. Die Bootcamp-Methoden könnten endlich sinnvoll angewendet werden. Und ein paar Leute dürften bei der Arbeit regelrecht ihren Spaß haben, sich legal an andere austoben zu können, für den sie auch noch bezahlt werden.

@Atue
Das müsste ob deiner Aussage, wonach der Druck auf Ungeimpfte gar nicht hoch genug sein könne, dir doch in Kram passen.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#2684

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 24.11.2021 12:05
von Dr. Yes | 1.548 Beiträge

Zitat von Atue im Beitrag #2671
Im Saarland gab es gestern genau eine (!) Erstimpfung

Zitat
Die Impfkampagne nimmt wieder stark an Fahrt auf. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden zuletzt 638.109 Menschen geimpft. Das ist der höchste Tageswert seit dem 28. Juli. Darunter waren demnach 84.478 Erstimpfungen, 56.091 Zweitimpfungen und 497.540 Auffrischungsimpfungen. Eine Woche zuvor waren es insgesamt rund 465.000 Impfungen gewesen. (Tagesschau)


Also immerhin 22% Frischlinge, keineswegs nur Auffrischlinge.

Zitat
Natürlich wäre es dringend geboten, mehr Menschen würden sich impfen lassen, die dramatische Lage in unseren Intensivstationen zeigt uns das gerade jeden Tag. Aber durch Zwang werden wir gar nichts erreichen. Auch wenn es ein harter und mühevoller Weg ist: Wir müssen die Debatte um den richtigen Weg in der Corona-Pandemie durch Argumente und Überzeugung führen. (Kommentar in den Tagesthemen)

"Debatte durch Argumente und Überzeugung führen" - ich kann es nicht mehr hören ...



zuletzt bearbeitet 24.11.2021 12:15 | nach oben springen

#2685

RE: Impfpflicht

in Medizin und Psychologie 24.11.2021 18:19
von Findus | 2.623 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #2683
Ich finde es langsam bedenklich, wie selbst der Ethikrat sich hochschaukelt mit Begriffen wie Zwangsimpfung, Haftstrafen usw.


Das ist in einer Demokratie schwierig.Chinesische Verhältnisse sind irgendwie nicht erstrebenswert.
Allein mit 2G haben iwr ja bereits eine indirekte Impfpflicht. Ohne Impfnachweis wird ab nächster Woche wohl kaum jemand noch arbeiten können. Für meinen Teil halte ich es richtig zu impfen und zu boostern. Wenn andere Mitmenschen das nichtwollen, kann ich damit leben. Jedermanns eigenes Risiko, über das er selbst entscheiden sollte. Wenn Oma mit 90 keine Impfung will, ist das ihre persönliche Entscheidung.


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