Zunächst einmal hat jeder souveräne Staat das Recht, einem Bündnis seiner Wahl beizutreten.
Nicht die NATO hat sich "aggressiv" nach Osten erweitert, sondern die osteuropäischen Staaten haben Druck gemacht. Sie schlossen sich zur Visegrád-Gruppe (Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn) und zur Vilius-Gruppe (Albanien, Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Nordmazedonien, Rumänien und Slowenien) zusammen, mit dem politischen Ziel, sich der EU und der NATO anzuschließen. Grund waren russische Militäraktionen, darunter der Erste Tschetschenienkrieg (1994 -1996), der Transnistrienkrieg (seit 1990) und der Krieg in Abchasien (1992/1993). Gerade die baltischen Staaten wollten keine irgendwie gearteten vertraglichen Zusagen, sondern handfeste Sicherheitszusagen, wie sie nur Art. 5 des Nordatlantik-Vertrages versprach. Die historischen Erfahrungen mit Russland sprachen für sich. Kein einziges osteuropäisches Land wurde gezwungen, der NATO beizutreten.
Die Ukraine hat 2013 mit der EU ein Assoziierungsabkommen vereinbart, das Janukowytsch unter dem Druck Russlands aussetzte. Daran und an der verbreiteten Korruption in der Ukraine entzündeten sich Proteste von hunderttausenden Bürgern, die zum Teil blutig niedergeschlagen wurden. Mit ausländischer Vermittlung (Polen, Deutschland, Frankreich) wurde zwischen Regierung und Opposition die Vereinbarung über die Beilegung der Krise in der Ukraine abgeschlossen; Janukowytsch zog es allerdings vor, sich nach Russland abzusetzen, vielleicht auch, um sich der Verantwortung für die blutigen Übergriffe durch die Sicherheitsbehörden zu entziehen. Es ist auch Blödsinn, ständig von einer "feindlichen revolutionären Junta" zu reden. Schon im Mai 2014 gab es vorgezogene demokratische Präsidentschaftswahlen, bei denen sich der lupenreine Demokrat Putin eine Scheibe abschneiden konnte.
Die einseitige Darstellung des Sprachenstreits war so oft Thema, dazu sage ich nichts mehr.
Die Krim war also Teil der Ukraine aufgrund einer "historischen Anomalie". Für Herrn Richard H. Black hat also eine "historische Anomalie" einen höheren Stellenwert als zwischenstaatliche Verträge (Budapester Memorandum von 1994).
Die Bürgerkrieg der Separatisten im Donbas wurde von Anfang an von Russland geschürt; wohl auch, weil man wusste, solange die Unruhen andauern, wird es überhaupt keinen NATO-Beitritt der Ukraine geben.
Die Ukraine wurde also ab 2014 mit westlichen Waffen "überschwemmt". Wo zum Teufel sind die abgeblieben, dass die Ukraine im Krieg gegen Russland ständig mit Waffenlieferungen unterstützt werden muss?
Der größte Witz: Ende 2021 versuchte Putin "verzweifelt", einen Krieg zu vermeiden.
Leute, und von solchem Mist, noch dazu veröffentlicht auf Fakebook (!), lasst ihr euch überzeugen?
Zitat von Anthea im Beitrag #691
Wo ist denn übrigens die Beantwortung meiner noch offenen Frage nach dem Gesetz, das es ja angeblich schon gibt?
Himmel Herrgott, ich kann nichts dafür, dass deine Forensoftware einen Bug hat und sich der Link nicht vollständig anklicken lässt. Du wirst doch wohl in der Lage sein, die URL zu kopieren und in Google einzufügen ...