Zitat von Anthea im Beitrag #2071

---

Die Autobahnen sind voll, die Raststätten auch, wie es gerade im Radio heißt. Die Leute "knubbeln" sich mehr oder weniger wieder in Biergärten etc. Eher mehr. So, als würde es kein Corona geben.
Alles okay. Aber später nicht rumjammern nach dem Motto: Schimpf an die Verantwortlichen. Hätten die doch nicht zu früh wieder so vieles erlaubt. Weniger ist nun manchmal mehr.

---

Danke

Zitat von Till im Beitrag #2070

---

Zitat von Findus im Beitrag #2068

---

PS: Ob die Menschen in Urlaubsgebieten durchgängig über Massentourismus in ihrer Heimat erfreut sind, wage ich stark zu bezweifeln.

---

Das ist ein interessantes Thema.
Man spricht ja schon von "Overtourism". Wenn die Touristenzahlen allerdings zurückgehen, wissen die Leute dort nicht (mehr), wovon sie leben sollen.
Aber auf Ballermann & Co verzichten die wahrscheinlich gerne.

---

Kurzfristig ist das nicht aufzulösen. Doch was heißt das am Ende? Strukturwandel und Förderung von neuen Branchen? Bspw. die Küste zum Green-Valley der Republik machen? Oder Corona-Regeln über Bord schmeißen und steigende Inzidenzen akzeptieren um alten Branchen wie dem Tourismus eine Zukunft zu geben?

Zitat von Findus im Beitrag #2073

---

Doch was heißt das am Ende? Strukturwandel und Förderung von neuen Branchen?

---

Was anderes fällt mir nicht ein. Man darf sich nicht zu sehr abhängig machen von einem einzigen Standbein.

Es gibt aber auch Beispiele wie Hallstatt in Österreich. War vor Corona so überlaufen von chinesischen Touristen, dass es den Einheimischen schon zu viel wurde, wegen Corona gingen dann die Einnahmen zurück, was denen natürlich auch nicht gefällt ... Dort sollte man darüber nachdenken, wovon man früher gelebt hat, bevor der Touristenansturm einsetzte.

Zitat von Anthea im Beitrag #2071

---

Dass jetzt ein großer Aufschrei ist und - übertrieben gesagt - die Psychiater behandlungsbedürftige Kinder in Scharen erwarten, nur weil diese sich mal "bescheiden" mussten, was ihnen durchaus beizubringen ist, das dürfte total übertrieben sein.

---

Und da ist sie wieder, die Vogelperspektive.
Ich würde diesem Statement Recht geben, wenn der Zeitraum des Bescheidenseins nicht 14 Monate mit kurzen Unterbrechungen angedauert hätte.
Zentrale Elemente erfolgreicher kindlicher Entwicklung sind Beständigkeit, feste Alltagsstrukturen und vielseitige Bildung- damit ist nicht nur die schulische sondern auch kulturelle und sportliche Bildung gemeint.
Ich spare mir jetzt mal, welche Angebote in den genannten Bereichen seit einem Jahr auf Eis liegen oder sogar jetzt noch nicht zur Verfügung stehen.
Und ich verzichte auch darauf, Threads von "nebenan" aufzurufen, in denen dem Staat eine besondere Verantwortung bei Fürsorge und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zugewiesen wurde. Da erinnere ich mich an Diskussionen, wo Elternkurse als verpflichtend eingeführt werden sollen und ähnliche Vergesellschaftung von Familienleben angedacht war.

Es ist wie im Gesundheitswesen, Corona/Inzidenzen/Schutzverordnungen haben einen in allen Bereichen einen Tunnelblick geschaffen, der keinen Raum für andere, einstmals wichtige, existentielle Belange der Bevölkerung lässt.
Wohl dem, der sich nur um sich selbst kümmern muss.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2075

---

Und ich verzichte auch darauf, Threads von "nebenan" aufzurufen, in denen dem Staat eine besondere Verantwortung bei Fürsorge und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zugewiesen wurde. Da erinnere ich mich an Diskussionen, wo Elternkurse als verpflichtend eingeführt werden sollen und ähnliche Vergesellschaftung von Familienleben angedacht war.

---

Da magst du Recht haben. Drei Wochen Urlaub verändern jedoch nichts Substanzielles. Ein neues Schuljahr vielleicht ohne erneuten Lockdown hingegen schon. Daher verstehe ich die Urlaubsdebatte absolut nicht.

Zitat von Findus im Beitrag #2069

---

Natürlich darfst du mich gerne belehren, warum weiteres Home-Schooling besser ist als Präsenzunterricht.

---

Das war gar nicht die Frage, Findus.
14 Monate Corona haben mir als Kernerfahrung folgendes mitgegeben:
- Präsenzunterricht hat fast immer stattgefunden, wenn auch im Wechselunterricht, es gab bezogen auf die Gesamtschülerzahl positive Fälle unter 1%, keine Erkrankungen und schon gar keine schweren Verläufe mit Todesfolge.
- Seit Ostern werden die Kinder zwei mal in der Woche getestet, mir sind genau 3 positive Ergebnisse bekannt.
Fazit, es braucht auch im Herbst kein Homeschooling, egal, was die heilige Inzidenz ausspuckt. Wir können mit Testungen, geimpften Lehrern (vereinzelt auch Schülern) eine ganz normale Lebenswirklichkeit herstellen.

Dass dem nicht so sein wird, steht außer Frage, aber nicht, weil Menschen im Sommer einfach mal aufgeatmet haben, sondern weil bereits jetzt die Herbstpanik wieder befeuert wird, wo eben ganz andere klimatische und medizinische Bedingungen herrschen.
Die Frage ist eben, ob wir fortan nur in der kalten Jahreszeit in Klausur gehen, oder ob wir uns ganzjährig von jedwedem gesellschaftlichen Leben abschotten. Es ist mittlerweile nämlich müßig, darauf zu hoffen, dass das Virus verschwindet, wenn alle brav zum xten Male zu Hause bleiben.
Nenne mir ein Land, das das so geregelt hat und weise nach, dass covid kein Problem mehr ist.
Es sind ganz natürliche Vorgänge- sozial, wissenschaftlich und medizinisch, allmählich sollte man sich darauf einstellen und sie akzeptieren.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2077

---

- Präsenzunterricht hat fast immer stattgefunden, wenn auch im Wechselunterricht,

---

Dass dem nicht so sein wird, steht außer Frage, aber nicht, weil Menschen im Sommer einfach mal aufgeatmet haben, sondern weil bereits jetzt die Herbstpanik wieder befeuert wird, wo eben ganz andere klimatische und medizinische Bedingungen herrschen.[/quote]

Da haben sie wieder, die Urlaubsdebatte. Lieber Mittelmaß und einen Lockdown wegen der Delta-Variante riskieren, als auch nur ein einziges Mal wegen dem heiligen Urlaub zusammen zu reißen und bewussten Verzicht zu üben.

Zitat

---

Die Frage ist eben, ob wir fortan nur in der kalten Jahreszeit in Klausur gehen, oder ob wir uns ganzjährig von jedwedem gesellschaftlichen Leben abschotten. Es ist mittlerweile nämlich müßig, darauf zu hoffen, dass das Virus verschwindet, wenn alle brav zum xten Male zu Hause bleiben.

---

Gegenfrage: Warum nicht im Sommer unterrichten und im gesundheitlich schwierigeren Winter die Ferien verlängern? Ach nein, das geht ja nicht. Ist ja Urlaubszeit

Es tut leid moorhuhn, realistisch haben wir uns noch bis zum nächsten Frühjahr durchzukämpfen und nach der Pandemie die nächsten Jahre Corona-Herde klein und isoliert zu halten.

PS: Ich kenne keine Schule, in der sich alle Lehrer*innen haben impfen lassen. Ebenso wenig wie mir ein Altersheim oder auch nur eine vollständig durchgeimpfte Firma bekannt ist.

Zitat von Findus im Beitrag #2076

---

Drei Wochen Urlaub verändern jedoch nichts Substanzielles. Ein neues Schuljahr vielleicht ohne erneuten Lockdown hingegen schon. Daher verstehe ich die Urlaubsdebatte absolut nicht.

---

Doch!
Urlaub in Familie bedeutet Tapetenwechsel, Erholung und Entlastung vom Corona- Alltag, das ist substantiell! Den PC abschalten, sich bedienen lassen, Freizeitaktivitäten pflegen und soziale Begegnungen erfahren.
Ich bin auch ein bisschen verwundert, weil diese Urlaubsdebatte aus meiner Sicht völlig übertrieben geführt wird. Zumindest Familien werden aufgrund des begrenzten Budgets eh keine großen Reisen machen. Der Reiseverkehr allgemein orientiert sich an den Bestimmungen der Reiseländer, es muss doch auch mal gut sein!

Und wie schon geschrieben, der Lockdown im Herbst kommt, die Reisenden dafür verantwortlich zu machen, halte ich für problematisch. Es gibt keine eindeutigen Zuweisungen, wo/bei wem/gerade Ansteckungen stattfinden, nur eine minimale Aussage, dass die kalte Jahreszeit ein größeres Risiko darstellt. Das war im vorigen Sommer ganz genauso, wo es ja auch viele Lockerungen gab. Pünktlich im Oktober ging es wieder los, da waren Sommerurlaube längst Geschichte.
Warum kann man in der politischen Debatte nicht endlich mal das "Geschwätz von gestern" priorisieren? Die Durchimpfung schreitet voran, es gibt Testungen in sensiblen öffentlichen Bereichen, damit ist aus meiner Sicht die politische Fürsorgepflicht erfüllt.
Hinzu kommen wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht auf breiter Basis politisch anerkannt werden, was eben auch wieder unterstreicht, dass man sich im Lockdown gemütlich eingerichtet hat und die Bürger entmündigt.

Zitat von Findus im Beitrag #2078

---

Gegenfrage: Warum nicht im Sommer unterrichten und im gesundheitlich schwierigeren Winter die Ferien verlängern? Ach nein, das geht ja nicht. Ist ja Urlaubszeit

---

Auch wieder so eine Vogelperspektive, die die Bedürfnisse aller Beteiligten außen vor lässt.
Im "gesundheitlich schwierigen Herbst und Winter" habe ich sowohl Präsenz- als auch Onlineunterricht erteilt, die SchülerInnen sind zwischen beiden Formen gependelt.
Mittlerweile gibt es wieder Regelunterricht, momentan beträgt die Durchschnittstemperatur im altehrwürdigen Schulgebäude 25 Grad. Besonders die jüngeren Schüler belastet das bei durchgängiger Maskenpflicht enorm.
Kurz gesagt, es hat schon seinen Grund, dass im Sommer eine längere Pause ist, auch medizinisch/sozial gesehen, obwohl das ja keinen mehr interessiert. Du hast meine Ausführungen oben ja auch nicht verstanden.
Ich springe auch nicht auf dein Vorurteil an, Findus, weil ich den Umfang meiner Arbeit vor niemanden mehr rechtfertige.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2079

---

Doch!
Urlaub in Familie bedeutet Tapetenwechsel, Erholung und Entlastung vom Corona- Alltag, das ist substantiell! Den PC abschalten, sich bedienen lassen, Freizeitaktivitäten pflegen und soziale Begegnungen erfahren.
Ich bin auch ein bisschen verwundert, weil diese Urlaubsdebatte aus meiner Sicht völlig übertrieben geführt wird. Zumindest Familien werden aufgrund des begrenzten Budgets eh keine großen Reisen machen. Der Reiseverkehr allgemein orientiert sich an den Bestimmungen der Reiseländer, es muss doch auch mal gut sein!

---

Dafür braucht es keine Ferne. Das kann ein Familienbesuch sein, das reicht. Niemand muss nach Malle oder an die Küste streben. Das würde nur zur Ausbreitung der Delta-Variante führen.

Zitat von Findus im Beitrag #2078

---

Ich kenne keine Schule, in der sich alle Lehrer*innen haben impfen lassen. Ebenso wenig wie mir ein Altersheim oder auch nur eine vollständig durchgeimpfte Firma bekannt ist.

---

Das mag sein, du bist aber nur ein kleines Rad im Getriebe und deine Erfahrungen können kaum als repräsentativ angesehen werden.
Aber zu deiner Info- meine Schule z.B. ist fast durchgeimpft, das Altersheim meiner Eltern auch, meine Familie ebenso, in der Firma meines Mannes impft gerade ein Arbeitsmediziner usw.
Es kommt doch nicht darauf an, ob momentan alle/viele geimpft sind, sondern auf den Fakt, dass der Staat ein Angebot macht und damit seine Fürsorgepflicht erfüllt.

Zitat von Findus im Beitrag #2081

---

Niemand muss nach Malle oder an die Küste streben.

---

Mit Verlaub, deine Einlassungen sind mir zu pauschal und vor allem nicht wirklich schlüssig!

Zitat von Findus im Beitrag #2081

---

Das kann ein Familienbesuch sein

---

Auch hier können Ansteckungen erfolgen. Wer weiß, wo sich die "Familie" überall aufgehalten hat.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2079

---

Hinzu kommen wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht auf breiter Basis politisch anerkannt werden, was eben auch wieder unterstreicht, dass man sich im Lockdown gemütlich eingerichtet hat und die Bürger entmündigt.

---

Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen da sein?

Zitat von Till im Beitrag #2084

---

Zitat von moorhuhn im Beitrag #2079

---

Hinzu kommen wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht auf breiter Basis politisch anerkannt werden, was eben auch wieder unterstreicht, dass man sich im Lockdown gemütlich eingerichtet hat und die Bürger entmündigt.

---

Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen da sein?

---

Es erhellt sich mittlerweile, dass dieser Virus aus China stammt. Genau aus Wuhan.

Der Verdacht erhärtet sich, dass er künstlich erzeugt wurde.

Wem dem so sei, kommt auch der Verdacht auf, dass er absichtlich in die Welt gesetzt wurde.

Das ist nur eine Vermutung, die sich dadurch erhärtet, dass es dem Ursprungssland des Virus mittlerweile am besten geht.

China ist unumstößlich Profiteur der Pandemie. Ob beabsichtigt oder nicht.

Das gibt jedem logisch denkenden Menschen sehr viel zum nachdenken.

Lieben Gruß aus dem alten Land !