Übrigens sind die Schweden gegen England mit einer reinrassigen Mannschaft angetreten (Durmaz wollte man nach dem Shitstorm wohl aus der Schusslinie halten). Genutzt hat es nichts. Aber es lebe der Nationalismus. Gell, Teddy?

Kroatien unter den letzten vier--und einige deutsche Fussballfans klopfen sich stolz auf die Schultern.
Auf Spiegel ONLINE gestern Abend in grossen Lettern zu lesen: " Hoffenheim erzielt den Ausgleich".!!!!
Super - der rasante Aufstieg von der Champions League in die vorderste Reihe der vier weltbesten Fussballnationen.
Nur leider ist Hoffenheim keine Nation, sondern ein Kaff - ein DEUTSCHES Kaff - und deswegen haben WIR ein ganz klein wenig Anteil an dem Erfolg der Kroaten, denn das Ausgleichtor schoss tatsaechlich ein Hoffenheimer. Was spielt dabei dessen Pass oder Wurzeln eine Rolle.

Zitat von Teddybär im Beitrag #227

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Meine Meinung
Die Spieler hätte zu Hause bleiben müsssen.

Was was ist ihr zu Hause?

Deutschland ist offensichtlich nicht ihre Heimstätte.

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Zu Hoffenheim: Es ist ein Dorf im Nordwesten von Baden-Württemberg irgendwo zw. Heidelberg und Heilbronn. Eine S-Bahn hält dort regelmäßig (S-Bahn Rhein-Neckar); für den RE ist Hoffenheim jedoch zu klein, um dort zu halten.

Ursprünglich spielte Hoffenheim in der Kreisliga wie andere Dorfmannschaften. Doch irgendwie ergab das eine das andere (Aufstieg --> mehr Geld --> bessere Spieler gekauft --> erneut Aufstieg --> mehr Geld --> bessere Spieler gekauft usw.), und nach mehreren Aufstiegen war Hoffenheim auf einmal in der Bundesliga. Hoffenheim kann sich aber keinen Abstieg leisten. Denn als Dorf hat es nicht den Rückhalt wie ein großstädtischer Verein. Es ist letztlich das Softwareunternehmen SAP, das diesen Club sponsert (so wie der Konzern Bayer die Mannschaft von Leverkusen und VW den VFL Wolfsburg sponsert). Warum sich SAP für Hoffenheim entschieden hat und nicht für seinen nahe gelegenen Standort in Wiesloch-Walldorf (eine Kleinstadt zw. Heidelberg und Karlsruhe), kann ich nicht sagen.

Mit anderen Worten: Steigt Hoffenheim ab, kann es sein, dass SAP diesen Club fallen lassen wird. Dabei musste extra für Hoffenheim ein Stadion für 30000 Plätze gebaut werden, da der dörfliche Fußballplatz den Anforderungen für die Bundesliga kaum genügt. Bis das Stadion fertig war, musste Hoffenheim das Stadion von Waldhof Mannheim für seine Heimspiele benutzen.

Zu den deutschen Fans, die Kroatien deswegen huldigen: Lass sie doch. Manche müssen nach dem letzten Strohhalm greifen, um irgendwie noch eine Verbindung zu einem Bundesligaclub herzustellen. D.h. wenn Kroatien den Titel holt, ist Hoffenheim so gesehen Weltmeister.

Der tiefere Grund für so ein Verhalten ist aber das nach wie vor gestörte Verhältnis der Deutschen zu ihrem eigenen Land. Es ist entweder ein Antinationalismus oder gleich ein übertriebener Nationalismus. Das ist einerseits auf die Nazivergangenheit zurückzuführen, aber auch auf die viel weiter reichende Geschichte, wonach man sich nicht unbedingt als Deutscher, sondern als Bayer, Sachse oder sonst einer identifizierte. Beim Fußball und oft auch im Ausland (z.B. in "Malle", Thailand oder "Domrep") lässt der Deutsche seinen Nationalismus raushängen, aber sonst traut er sich nicht.

Und solange die Deutsche mit sich selber (also mit den Inländern) nicht im Reinen sind, kann auch das Verhältnis zu Ausländern nicht normal werden (entweder über-tolerant oder feindlich).

Zitat von Till im Beitrag #271

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Übrigens sind die Schweden gegen England mit einer reinrassigen Mannschaft angetreten (Durmaz wollte man nach dem Shitstorm wohl aus der Schusslinie halten). Genutzt hat es nichts. Aber es lebe der Nationalismus. Gell, Teddy?

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Zitat von Meridian im Beitrag #274

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Zu Hoffenheim: Es ist ein Dorf im Nordwesten von Baden-Württemberg irgendwo zw. Heidelberg und Heilbronn.

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So geht Fussball:

"Treff ich - bin ich Franzose. Treffe ich nicht, bin ich Araber."

(Karim Benzema)


Uebertragen auf Oezil koennte es heissen: Trifft er, ist er Deutscher. Trifft er nicht, ist er Tuerke.

Hier ein offener Brief an DFB-Präsident Grindel

https://www.mdr.de/sport/fussball_pokal/...rindel-100.html

In vielem hat er recht. Bei dem Vorfall gegen Schweden übertreibt er allerdings, aber bestimmt hat er recht im Grundsatz, dass der DFB-Vorstand meilenweit von dem entfernt ist, was er eigentlich als Aufgabe hat, nämlich die Unterstützung des deutschen Fußballs.

So betrachtet befürchte ich, dass das Vorrundenaus der Mannschaft nicht genügt, um nötige Änderungen hervorzurufen. Ich befürchte, die Mannschaft muss noch tiefer sinken und schon bei der Qualifikation der nächsten EM und WM rausfliegen, also so, wie es Italien und den Niederlanden ergangen ist.

Moin,

Özil scheint jetzt der Buhmann zu sein und der Schuldige. Man mobbt ihn und manche Verantwortliche spekulieren, ihn aus der Nationalelf zu werfen.

Was hat er getan ?

Er hat sich mit dem Präsidenten der Türkei Erdoğan getroffen und ihm die Hand gegeben. Wenn das als sportlicher Repräsentant unserer Nation ein Vergehen sein soll, dann frag ich mich warum Merkel noch Kanzlerin ist.

Diese Dame hat dem Präsidenten der Türkei mehr als einmal die Hand geschüttelt.

Ist Fußball wichtiger als Politik ?

Mein Vorschlag: Kramt alle Informationen darüber raus, wer jemals dem Erdoğan die Hand geschüttelt hat. Enthebt sie ihrer politischen Ämter und wir haben endlich Frieden. Oder ?

Gruß aus dem alten Land !

PS: Bitte nicht zu ernst nehmen.
Und in Richtung Özil: Kopf hoch, Du bist ein klasse Spieler !

Zitat von Meridian im Beitrag #278

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Hier ein offener Brief an DFB-Präsident Grindel

https://www.mdr.de/sport/fussball_pokal/...rindel-100.html

In vielem hat er recht. Bei dem Vorfall gegen Schweden übertreibt er allerdings, aber bestimmt hat er recht im Grundsatz, dass der DFB-Vorstand meilenweit von dem entfernt ist, was er eigentlich als Aufgabe hat, nämlich die Unterstützung des deutschen Fußballs.

So betrachtet befürchte ich, dass das Vorrundenaus der Mannschaft nicht genügt, um nötige Änderungen hervorzurufen. Ich befürchte, die Mannschaft muss noch tiefer sinken und schon bei der Qualifikation der nächsten EM und WM rausfliegen, also so, wie es Italien und den Niederlanden ergangen ist.

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #279

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Er hat sich mit dem Präsidenten der Türkei Erdoğan getroffen und ihm die Hand gegeben. Wenn das als sportlicher Repräsentant unserer Nation ein Vergehen sein soll, dann frag ich mich warum Merkel noch Kanzlerin ist.

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Zitat von antenna im Beitrag #281

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #279

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Er hat sich mit dem Präsidenten der Türkei Erdoğan getroffen und ihm die Hand gegeben. Wenn das als sportlicher Repräsentant unserer Nation ein Vergehen sein soll, dann frag ich mich warum Merkel noch Kanzlerin ist.

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Absolut. Genau die Frage wollte ich auch stellen. Vor so viel Heuchelei wird mir schlecht.
Man ueberlege, welche Personen in Berlin schon ueber den roten Teppich marschierten, mit militaerischen Ehren empfangen.
Zwei vermutlich politisch etwas unbedarfte Kickerlein lassen sich mit dem tuerkischen Praesidenten fotografieren - und eine ganze Fussballnation steht Kopf und laesst die beiden nicht mehr vom Pranger.

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Zitat von SirPorthos im Beitrag #282

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Ich bin kein Fan von Erdoğan, aber diese verdammte Heuchelei widert mich auch an.

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Die Schreiber des "offenen Briefes" haben wahrscheinlich beim Verfassen zu viel Alkohol zu sich genommen (Fußball und Bier gehören ja zusammen). Die Schweizer werden als Vorbild dargestellt, weil sie die "zwei kleinen Albaner" nach ihrer politischen Geste in Schutz genommen haben. Dass die zwei kleinen Türken für Deutschland spielen durften, war allerdings falsch, trotz allem "No-Racism-Gedöns", weil 80+x % (woher haben die diese Zahl?) der "Basis" das so sehen. Das unsportliche Verhalten der DFB-Mitarbeiter gegenüber der schwedischen Bank war "Feuer und Leidenschaft", und überhaupt haben wir ja mit den Schweden seit 1958 (!) noch eine Rechnung offen - wieso eigentlich nicht seit 1648?
Es lohnt sich nicht, über das Geschreibsel weiter zu diskutieren. Es ist schon erstaunlich, wie die Medien darauf abfahren.

Zitat von Till im Beitrag #284

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Es lohnt sich nicht, über das Geschreibsel weiter zu diskutieren.

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