sondern gleicher.
Man könnte auch von einer Wertung mit zweierlei Maß sprechen.
Da erfolgt zu Recht ein Geschrei, wenn es heißt, dass Kinder nichts für ihre Eltern können. Kinder, die deswegen ausgegrenzt und gemobbt werden. Nur als Beispiel.
Da wird das hohe Gut der Meinungsfreiheit hochgehalten. Jeder möge doch nach seiner Facon selig werden... Das schließt dann auch ein, dass niemand wegen seines Glaubens, seiner Herkunft, seiner Bildung, Einstellung etc. benachteiligt werden dürfe. Aber offenbar schließt das aus, eine eigene Meinung über Menschen zu haben - entgegen dem Mainstream resp. landläufiger Meinung.
Gedanken an "Zwangsbekehrungen" kommen auf. "Schwörst du den heidnischen Göttern ab..." Oder noch anders: Hexenjagd.
Ich frage mich schon seit Tagen, warum Menschen, die nun wirklich nicht für Gelüste und Denkweise ihrer politischen Führung verantwortlich sind, jetzt bestraft werden, weil sie zufällig in Russland geboren sind. Besonders Menschen, die es sowieso aufgrund körperlicher Schäden nicht leicht haben. Menschen, die friedlich mit anderen Menschen anderer Nationen an den Paralympics teilnehmen wollten und nicht dürfen.
Warum eine grandiose Künstlerin wie Ana Netrebko von Konzerten ausgeschlossen wird, weil sie nicht - sinnbildhaft - verbal im Chor "pfui und nieder" ruft.
Ist das richtig? Ist das gerecht?
Ich befürworte durchaus diverse Sanktionen gegen Russland. Natürlich treffen diese auch irgendwie die Bevölkerung. Aber eine gezielte Diskriminierung bestimmter Personengruppen - wie beispielhaft aufgeführt - halte ich im Sinne einer gradlinigen Beurteilung des Faktors "Ausgrenzung" mit dem Fazit "Darf nicht sein, gar nicht sein" für recht zweifelhaft