Zitat

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Was hat das mit Sport zu tun?

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Was hat diese Verschwörungsmythos-Seite mit Information zu tun?
Und was haben die Olympischen Spiele mit Sport zu tun?

Danke fürs Video. Was bin ich froh, dass ich das meiste der Eröffnungszeremonie verpasst habe. Man hat m.M.n. Grenzen überschritten und finde die Empörung von Christen weltweit durchaus nachvollziehbar. Der gruselige Reiter und die falsch gehisste Flagge allein hat auch meine Geschmacksnerven empfindlich getroffen.
Die französische Toleranzdemonstration ...z.B. gegenüber Drag Queens ... ist nichts als Show und Schein, wie diese pompöse Sportshow insgesamt, auch angesichts des Streits um die Teilnahme an der Eröffnungszeremonie einer französischen Leichtathletin mit Kopftuch (!) (wie Turban gebunden). Zitat: " Die Vertreter in unseren Delegationen und in unseren französischen Teams werden kein Kopftuch! tragen.... und der Chef des olympischen Komitees Frankreichs verteidigte diese Linie:" Es ist vielleicht in anderen Ländern nicht nachvollziehbar, aber es ist Teil unserer DNA bei uns in Frankreich. " Man hat sich nun - Gott seis gelobt, auf eine Kappe geeinigt.

Nein, es ist gewiss nicht sehr vielen der 206 teilnehmenden Nationen vermittelbar, diese französischen Werte beim Treffen der Jugend der Welt.

Lichtblick und Höhepunkt war Celines Dions grandioser Auftritt mit der L'Hymne à l'Amour. Die Piaf im Himmel hats sicherlich auch entzückt. .. und nun haben sich alle lieb.

Das erste ist küstlerische Freiheit - und über die Kunst kann man trefflich streiten. Das zweite ist eine rein französische Frage. Frankreich ist ein säkulärer Staat - das da weder Kreuze noch Kopftuch getragen werden, ist schlicht zu akzeptieren. Französische Werte und Normen für die französische Delegation.

Doch anstatt über Lappalien zu reden finde ich es durchaus interessanter, den Blick stattdessen auf die wirklich wichtigen Dinge im Umfeld von Olympia zu richten: Die nicht enden wollenden Vorwürfe rund um das chinesische Doping und die mangelnde Aufarbeitungsbereitschaft der Internationalen Anti-Doping-Agentur.

Dann lass uns nicht weiter über die Lappalie der grenzenlosen künstlerischen Freiheit und die beschränkte Religionsfreiheit reden, wo ein unscheinbarer kleiner "Turban" Stein des Anstosses war, obgleich er mit dem islamischen Kopftuch weniger
Ähnlichkeit hat als ein Smoking mit einem Trainingsanzug. Natürlich muss man diese französischen Werte und Normen akzeptieren... aber verstehen muß die Jugend der Welt sie nicht zwangsläufig. Oder?

Werfen wir also besser den interessanten Blick auf das Thema Doping. Olympische Spiele - aber nicht nur diese - waren immer Festspiele des Dopings. Das vorolympische Testprogram offenbarte scheinbar gewaltige Lücken im Anti-Doping-Programm. Am schlimmsten soll es aber nicht einmal bei Chinas Schwimmern oder der kleinen russischen Delegation aussehen, sondern in einigen westlichen Ländern - und beim Fußball.
Darüber und über "Olympias verläßlichstes Erbe", das Doping, berichtete kürzlich die SZ.

Auch Olympia wird immer uninteressanter. Man merkt es an solchen "Shows". Vielleicht kommt die Zeit, wo es wieder für einige Jahrhunderte abgeschafft wird. Der Sport steht immer weniger im Vordergrund. Solche Shows, Sicherheitsvorkehrungen und andere Nebensächlichkeiten drängen den Sport in den Hintergrund.

Wer die Eröffnungsfeier nicht gesehen hat (wie ich) und sich ein Bild machen will, sollte diesen Artikel lesen.
https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/da...e-93213351.html

Ich habe jedenfalls den Verdacht, dass heute wieder viele "Blasphemie" schreien, die die Mohammed-Karikaturen mit Presse- und Meinungsfreiheit verteidigt haben.

Die Sicherheitsvorkehrungen sind leider notwendig. Was mir neben dem Doping-Thema auffällt: Russland führt einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine und muss draußen bleiben; so weit so richtig. Aber was hat Israel dort zu suchen?
Ansonsten stört mich vor allem die Gigantomanie. Man sollte reichlich abspecken. Man braucht keine Mannschaftswettkämpfe; die fördern nur den Nationalismus. Millionäre, die irgendwo in der Pampa ihre Pferde ausreiten, brauchen wir nicht, und Wettkämpfe, die 16.000 km von Paris entfernt stattfinden, brauchen wir auch nicht. Das Alleinstellungsmerkmal von Olympia ist, dass gerade Sportler der unterschiedlichsten Sportarten zusammen kommen. Ansonsten gibt es genügend Weltmeisterschaften.

Zitat von Anthea im Beitrag #10

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Russland ist mit 15 Teilnehmer:innen dabei. Darüber gab es rege Verhandlungen. Und Russland fühlt sich aus meiner Sicht zu Recht diskriminiert.

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Deine Frage ist gut. Aus Israel und Palästina hätte man sicher auch nur Einzelbewerber zulassen können.

Zitat von Anthea im Beitrag #10

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Russland ist mit 15 Teilnehmer:innen dabei. Darüber gab es rege Verhandlungen. Und Russland fühlt sich aus meiner Sicht zu Recht diskriminiert.

Was soll deine Bemerkung über Israel? Eine Art des Antisemitismus?

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1972 waren die an den heutigen Spielen teilnehmenden Athleten noch lange nicht geboren worden. Sie sind keine Vertreter der Hamas und werden nicht in Gaza trainiert. Von daher... was ist gegen eine Olympia-Teilnahme einzuwenden? Es ist ausserdem eine Gelegenheit, auf die politische und soziale Lage der Palästinenser aufmerksam zu machen. Das ist bei Olympia 2024 besonders bedeutsam angesichts des derzeitigen Gazakrieges.
Wer Israels Vorgehen in Gaza als Genozid einstuft, verbreitet kein antisemitisches Narrativ, sondern stellt sich der Realität. So argumentiert u. A. kein Geringerer als der renommierte israelische Holocaustforscher Amos Goldberg.
Von daher ist mir die Teilnahme Israels bei diesen olympischen Spielen völlig unverständlich. Ja, es ist traurig, daß israelische Sportler sich nicht sicher fühlen können und mehr als tragisch, was in Gaza geschieht und noch viel mehr als eine Schande, daß dieser "Konflikt" nicht erst seit 1972 ungelöst ist, sondern seit mehr als 80 Jahren.