"Das du sie verpöhnst, macht die "Konstrukte aus der Gosse" für andere vermutlich reizvoll."
Zwei Kandidaten für die nächste Rechtschreibreform. Warum schreibt man die Konjunktion "dass" mit zwei s und das Relativpronomen bzw. den Artikel "das" nur mit einem? Völlig unnötig. Und warum heißt es versöhnen, aber verpönen?
Der Verein Deutsche Sprache wählt regelmäßig den Sprachpanscher des Jahres. Darunter waren auch schon die Telekom mit ihrem Sunshine- und Moonshine-Tarif, Short-Distance-Call, City-Call und German-Call, die Deutsche Bahn für ihre Service Points, ticket counter, db-lounge, McClean, auch die evangelische Kirche mit ihren Wortkreationen godspots (freies WLAN in Kirchen), Moments of Blessing, BlessU-2.
Unübertroffen ist allerdings Jil Sander, die den Preis für folgendes Elaborat bekam: „Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, dass man contemporary sein muss, das future-Denken haben muss. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, dass man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewusste Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muss Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils.“