Und schon das vorläufige Ergebnis - mit einer Überraschung: Dass die FDP es nicht schafft, das war in den ersten Hochrechnungen fifty/fifty. Doch dass auch die Grünen es nicht schaffen, und das auch noch extrem knapp, das ist eine andere Hausnummer.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liv...arland-101.html
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/20...-SL/index.shtml
Schon eine lustige Zusammenstellung: nur SPD, CDU und AfD im Landtag*, und die SPD mit bequemer abs. Mehrheit trotz "nur" 43,5%. Doch wenn 22,6% der abgegebenen Stimmen verloren gehen, also an Parteien unter 5% gehen, dann ist die Grenze der abs. Mehrheit bereits bei 38,7%. Noch deutlicher wird das, wenn man die niedrige Wahlbeteiligung von 61,4% berücksichtigt: Hier repräsentiert die SPD also nur 27,3% aller Wahlberechtigten. Dennoch hat die SPD trotz gesunkener Wahlbeteiligung durch ihre starke Zunahme real an Stimmen gewonnen.
Aber ehrlich gesagt: Bei nur 51 Sitzen hätte man auf eine 5%-Hürde verzichten können. Denn 1 Sitz fordert ja schon knapp 2% ein. Da ist die Gefahr einer Parteienzersplitterung nicht groß. Dann wären FDP, Grüne, Linke und Tierschutzpartei auf jeden Fall drin, vielleicht auch noch mehr unter den restlichen 7,6% sonstigen (habe ich bislang nicht rausbekommen).
Bemerkenswert ist noch eine neue Partei namens bunt.saar: Sie entstand aus der Zerstrittenheit innerhalb der Grünen und Linken. Sie bekam wohl nur 1,4%, aber doch genug, um nicht nur die Linken, sondern auch die Grünen aus dem Landtag zu halten. Letztere können bei nur 23-24 fehlenden Stimmen noch hoffen, dass das amtliche Endergebnis sie doch noch rettet.
*Noch lustiger wäre es gewesen, wenn die AfD das Zünglein an Waage geworden wäre. Eine große Koalition gegen eine Oppositionspartei unter von 6% wäre trotz allen Verständnisses irgenwie lächerlich erschienen.