Das Bekannte können wir eingrenzen, benennen, berechnen. Irgendwie. Und es erklären und abhängig vom jeweiligen Wissensstandpunkt auch beweisen. Aber immer alles unter dem Gesichtspunkt: Bis hierhin und nicht weiter.
Wissenschaft kennt ihre (momentanen) Grenzen. Sie hofft und glaubt zu wissen, dass sie weitere Erkenntnisse den vorhandenen hinzuzufügen vermag. Weil…? Zu irgendetwas wird es Nutze sein. Vermutlich. …“Schau alle Wirkenskraft und Samen, und tu nicht mehr in Worten kramen.“? Die Faustsche Hoffnung nach der allübergrenzenden finalen Erkenntnis muss sich schlussendlich beugen. „Und weiß, dass wir nichts wissen können“…. Was auch? Der Vorhang ist groß, der Vorhang ist dicht – der Vorhang ist nicht durchlässig… Aber wo? Und wieviel ist dahinter verborgen? Jenseits des greifbaren Wissens beginnt die Spekulation, die sich auch aus Fantastereien nährt? Das lässt sich nun auch nicht mit Bestimmtheit sagen.
Wenn man nur einmal betrachtet, wie viel Hirnkapazität brach liegt, bezogen auf einen einzigen Menschen. Wie viel hochgerechnet auf die Welt? Oder besser gesagt: Auf das, was wir Leben nennen? Hat die große Unbekannte einen Namen? Heißt sie Nichts oder Alles? Das „Wesen allen Seins“?
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